LG 27UD68-W Test

Bildqualität

Auflösung

Die 4K-Auflösung ist über alle Zweifel erhaben. Auf einer Diagonale von 27 Zoll ist die Bildschärfe enorm. Im Desktopbetrieb bietet sie genug Platz für mehrere Programme zugleich, die sich trotzdem noch produktiv bedienen lassen. Tester und Käufer loben auch den Qualitätsvorteil bei Spielen.

Farbe & Kontrast

Das Gerät ist ab Werk farbkalibriert und punktet somit mit einer exzellenten Farbtreue. Das IPS-Panel erhält von Testern Lob für seine guten Schwarzwerte und den hohen Kontrast. In Käuferrezensionen finden sich allerdings vereinzelte Beschwerden über verfälschte Farben im Werkszustand.

Helligkeit & Lesbarkeit

Mit seiner maximalen Helligkeit von 300 cd/m² kannst Du den LG auch an hellen Plätzen aufstellen. Für direkte Sonneneinstrahlung auf die Bildschirmoberfläche reicht die Leuchtkraft aber nicht mehr ganz aus. Viele Käufer klagen über Lichthöfe, Clouding und Farbverläufe. Sie kommen aber nicht bei jedem Gerät vor.

Leistung

Schnelligkeit & Bildaufbau

Trotz der tendenziell etwas reaktionsschwächeren IPS-Technik erreicht der 27UD68-W spieletaugliche Latenzzeiten. Besitzer von AMD-Grafikkarten können zudem die Synchronisationstechnik FreeSync nutzen. Die Tester der Fachmagazine bemerkten allerdings eine leichte Schlierenbildung bei schnellen Bewegungen in Spielen.

Stromverbrauch

Die enorm hohe Auflösung erhöht naturgemäß auch den Energiebedarf des Monitors. Die mäßigen Verbrauchswerte sind also wenig überraschend, halten sich mit knapp unter 40 Watt im Betrieb und 0,4 Watt im Standby aber im erträglichen Rahmen.

Handhabung

Anschlüsse

Zur Darstellung der 4K-Auflösung sind moderne Anschlüsse vonnöten. Mit DisplayPort und HDMI werden Dir hier zwei Optionen geboten, wobei der HDMI-Anschluss 4K nur mit maximal 30 Hz darstellt. DVI fehlt; ebenso zusätzliche Anschlüsse wie ein USB-Hub und ein Audioanschluss.

Ergonomie

Beim 27UD68-W hat LG besonders viel Wert auf elegantes Design gelegt, ist dafür aber bei der Ergonomie Kompromisse eingegangen. Der Standfuß hält den Bildschirm nicht sehr stabil und lässt sich kaum verstellen. Nur eine Neigung um wenige Grad ist möglich.

Funktionsumfang

Das Bildschirmmenü lässt sich intuitiv mit einer Art Joystick an der Unterseite bedienen. Die Navigation durch das etwas verschachtelte Einstellungsmenü fällt leicht. Allerdings ist die deutsche Übersetzung der Menüpunkte etwas misslungen. Alternativ lässt sich der Monitor auch mit einer Desktop-Software konfigurieren. Ein Lautsprecher fehlt.

Für wen eignet sich das Produkt?

Das südkoreanische Elektronikunternehmen LG stellt in den ersten Monaten des Jahres 2016 eine kleine Familie großer Bildschirme vor und setzt drei Ausrufezeichen in der Welt superscharfer Präsentation von visuellen Medien. Eine Aufstellung nach dem Orgelpfeifenprinzip weist dem Monitor LG 27UD68-W den Platz auf der niedrigsten Ausstattungsstufe zu, und lässt ihn zu seinen beiden – vor allen Dingen ergonomisch – besser ausgestatteten Geschwistern hochblicken. Das im 4K/UHD-Format auflösende und mit einer Bildschirmdiagonale 27 Zoll raumgreifende Gerät entfaltet seine Fähigkeiten in einer großzügigen Arbeitsumgebung, wo es professionelle Grafikverarbeitung ebenso unterstützt wie die Anforderungen geübter Gamer

Stärken und Schwächen

Wie seine Geschwister ist das schlichteste Modell der 27-Zoll-Familie von LG mit einem blickwinkelstabilen IPS-Display ausgestattet. Die Technologie erlaubt in diesem Fall eine Abweichung vom Betrachtungsmittelpunkt von 178 Grad sowohl in horizontaler, als auch in vertikaler Richtung, ohne dass das Kontrastverhältnis Einbußen hinnehmen muss. In Bezug auf die Bildqualität übertrifft ein IPS-Panel ein TN-Modell, das jedoch im Gegenzug als reaktionsschneller gilt. Da LG die Zuneigung von Gamern gewinnen will, ist Schnelligkeit ein wichtiges Merkmal. Der Hersteller gibt ein Zeitintervall von 5 Millisekunden als Reaktionszeit an. Darüber hinaus steht Software zur Verfügung, die den Input Lag reduziert.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Neben der Reaktionszeit, die auf Pixelebene die Geschwindigkeit des Graustufenwechsels misst, ist der Input Lag als Maß für die Verzögerung zwischen Signalempfang und Signalanzeige der zweite wichtige Parameter für die Performance des Bildschirms. LG sieht für die Steuerung und Synchronisation des Datenaustauschs zwischen Rechner und Monitor die Kompatibilität zur FreeSync-Technologie vor. Weniger Unterstützung gibt es hingegen aus ergonomischer Sicht: Abgesehen von einer Neigefunktion von -2 bis +15 Grad zeigt der Monitor keinerlei Fähigkeiten für eine flexible Integration ins Arbeitsumfeld. Bei Anschaffungskosten von ungefähr 550 Euro fehlt gegenüber den Modellgeschwistern Höhenverstellbarkeit und Pivot-Funktion sowie gegenüber dem bestausgestatteten Gerät der Familie USB 3.0 und USB 3.0 Typ C Anschlussmöglichkeiten.