Für wen eignet sich das Produkt?
Viel mehr als Einsteigerqualitäten hat der Monitor LG 27MP89HM-S nicht zu bieten. Darüber wird auch das elegante, rahmenlose Design nicht hinwegtäuschen können. Die technischen Eigenschaften dürften den durchschnittlichen Anforderungen multimedialer Routine im heimischen Umfeld genügen. Anspruchsvolle grafische Arbeiten und performantes Gaming liegen demgegenüber deutlich außerhalb des Wohlfühlbereichs. Das Produktdesign ist für ausdauernde Sitzungen vor dem Bildschirm nur schlecht gerüstet und sieht lediglich ein Mindestmaß an Unterstützung für die nutzerfreundliche Positionierung am Arbeitsplatz vor.
Stärken und SchwächenDie klassentypisch magere Ergonomie beschränkt sich auf die obligatorische Neigefunktion. Im Gegenzug sorgt die hohe Blickwinkelstabilität des IPS-Panels für ausreichende Bewegungsfreiheit vor dem Bildschirm und erweist sich damit als eindeutige Produktstärke. Bei Abweichungen vom Bildmittelpunkt zur Seite oder nach oben kann der Betrachter innerhalb eines Bereichs von 178 Grad mit einem gleichbleibend konturierten und farbtreuen Bildeindruck rechnen. Ergonomische Nachteile ergeben sich demgegenüber aus der grenzwertigen Relation zwischen Bildschirmgröße und Auflösung. Bei einer Displaydiagonale von 27 Zoll sind die 1.920 x 1.080 Pixel des Full-HD-Formats ausgesprochen knapp bemessen. Die Verteilung führt zu einer geringen Dichte von nur 82 Bildpunkten pro Zoll und der Betrachter muss für einen scharfen Bildeidruck einen größeren Abstand wählen. Für den Signaleingang hält die schlichte Konnektivität zwei HDMI- und einen. VGA-Anschluss bereit.
Preis-Leistungs-VerhältnisAmazon listet den Einsteiger-Monitor des südkoreanischen Herstellers LG seit Anfang 2017 und verlangt derzeit rund 300 Euro für die Auslieferung an den Endkunden. Der Betrag wirkt gemessen am Ausstattungsumfang hoch. Zum Vergleich: ein Konkurrent von Samsung mit 4K-Auflösung, ebenso sparsamer Ergonomie und weniger blickwinkelstabilem TN-Panel verursacht einen ähnlichen finanziellen Aufwand. Unter den eigenen Markenkollegen lassen sich Modelle mit 4K-Schärfe für knapp 30 oder etwa 50 Prozent mehr Geld ausfindig machen. Ein Mitbewerber von Asus mit QHD-Auflösung und vielseitiger Ergonomie bietet eine ausgesprochen runde Ausstattung und liegt dabei unterhalb der Dreihundertergrenze.