Knapp zwei Wochen nach der ersten Sichtung des LG Optimus Sol hat der südkoreanische Hersteller das Android-Smartphone nun offiziell angekündigt. Zentrale Neuerung bei dem Mobiltelefon ist der erstmals eingesetzte „Ultra-AMOLED-Bildschirm“. Er soll tatsächlich nicht nur bessere Kontraste und Blickwinkel bieten als das bisher eingesetzte NOVA-Display auf LCD-Basis (vgl. LG Optimus Black), sondern darüber hinaus um den Faktor Zwei besser im Sonnenlicht ablesbar sein als bisherige Displays.
Dass LG Electronics seiner OLED-Technologie den Begriff „Ultra“ vorsetzt, ist nüchterne Berechnung – auch wenn es auf den ersten Blick arg protzig wirkt. Denn die Vorsilbe „Super“ wird bereits vom Mitbewerber Samsung für dessen hervorragende Super-AMOLED-Technologie in Beschlag genommen. Und natürlich soll das LG-Display noch eine Stufe besser sein als die Konkurrenztechnologie. Wie auch immer: Das Optimus Sol dürfte sich ideal für Smartphone-Nutzer eignen, die oftmals im Freien unterwegs sind und bei starkem Sonnenlicht bisher immer ihre liebe Mühe mit dem Ablesen des Bildschirms haben.
Darüber hinaus soll das LG Optimus Sol zum Verkaufsstart das „günstigste Android-Smartphone mit 1-GHz-Prozessor und AMOLED-Display“ sein, was ein weiterer Anreiz für Android-Fans sein dürfte. Weitere Eckdaten sind ein 512 Megabyte großer RAM-Speicher, eine 5-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, eine schlichte VGA-Kamera für die Videotelefonie auf der Vorderseite, ein GPS-Empfänger und natürlich der obligatorische MP3-Player inklusive FM-Radio. Das Handy unterstützt HSPA, WLAN nach 802.11 b/g/n und DLNA sowie WiFi Direct für die Anbindung an Heimnetzwerke sowie WLAN-Geräte ohne den Umweg über einen Router.
Das LG Optimus Sol arbeitet mit Android 2.3 Gingerbread, das mit der LG-eigenen Oberfläche Optimus UI 2.0 überzogen ist. Es besitzt einen 1.500 mAh starken Akku, der die Laufzeit dank neuem Energiemanagement um 20 bis 30 Prozent gegenüber älteren LG-Modellen (mit gleichem Akku) verlängern soll. Das Optimus Sol ist also nicht nur gut in der Sonne ablesbar, sondern kann auch stundenlang im Park zum Surfen genutzt werden. Wer interessiert ist: Das Gerät soll in Bälde für 299 Euro bei Vodafone verkauft werden.
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- Erschienen: 07.02.2012 | Ausgabe: 2/2012 (Februar/März)
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,78)
Preis/Leistung: „günstig“
„... Zudem ist der kapazitive Touchscreen schön groß, so dass Tippen, Surfen
oder Filme schauen problemlos möglich sind. Dank Gigahertz-Prozessor arbeitet das Handy ausreichend schnell. Die 5-Megapixel-Kamera macht Facebook-taugliche Fotos, beim Filmen schwächelt allerdings der Autofokus. Nur der Akku enttäuschte im Test mit rund vier Stunden Laufzeit.“