Die HLX56S getaufte Heimkinoanlage von LG Electronics bringt DVD-, Blu-ray- und 3D-Blu-ray-Filme auf den Fernseher, sie verarbeitet Multimedia-Dateien und lässt sich per LAN oder WLAN sogar ins Netz einbinden.
Per LAN oder WLAN – erfreulicherweise hat LG das WLAN-Modul im Gehäuse verbaut – kann man komprimierte Foto-, Video- und Musikdateien von einem DLNA-fähigen Gerät im Heimnetz und zahlreiche Inhalte aus dem Internet abrufen, darunter YouTube, Picasa und den kostenpflichtigen Video-On-Demand-Dienst maxdome. Voraussetzung für den Zugriff auf YouTube & Co beziehungsweise auf BD-Live-Inhalte zur eingelegten Blu-ray-Disc ist ein Internetanschluss mit ausreichend Bandbreite. Bei den kompatiblen Multimedia-Dateien, die sich wahlweise über das optische Laufwerk, von einem USB-Medium oder direkt aus dem Netzwerk abspielen lassen, nennt der Hersteller unter anderem MKV-, DivX- und DivX HD-Videos, JPEG-Fotos und Musik im MP3- oder WMA-Format. Außerdem soll man Audio-CDs als MP3-Dateien auf einen USB-Speicher kopieren können, LG bezeichnet die Funktion als „Direct Recording“. Anschlussseitig stehen ferner zwei HDMI-Eingänge, ein passender Ausgang, eine optischer Digitaleingang, ein Aux-Eingang, Composite-Video, Komponente und eine Docking-Buchse für den direkten Anschluss von iPod und iPhone bereit. Weil LG einen HDMI-Ausgang der Version 1.4 inklusive Audio-Rückkanal integriert hat, kann man das Tonsignal eines Fernsehers, der ebenfalls mit HDMI 1.4 aufwartet, ohne zusätzliches Kabel abgreifen. Wer keinen Fernseher mit HDMI 1.4 besitzt, nutzt den optischen Digitaleingang. Die Anlage hat einen RDS-fähigen UKW-Tuner und Decoder für alle aktuellen HD-Tonformate an Bord, sie belastet die beiden Hauptkanäle mit jeweils 70 und den drahtlos angesteuerten Subwoofer mit 150 Watt. Zum Lieferumfang gehört eine Fernbedienung, alternativ lässt sich das System mit einem Smartphone steuern, auf dem zuvor eine kostenlose App installiert wurde.
Die HLX56S vereint Blu-ray-Receiver, Netzwerkplayer und Lautsprecher in einem Gehäuse. Der erste Kunde des bei amazon mit derzeit 621 Euro gelisteten Systems ist – abgesehen vom „unüberhörbaren Lüfter“ – zufrieden, die Zeitschrift „Guter Rat“ scheint ebenfalls überzeugt.
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- Erschienen: 28.03.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
„gut“ (1,5)
„Testsieger“
„... Im Hörtest schlägt sich die HLX56S gut: Sie zeichnet ein sehr breites und tiefes Schallpanorama, in dem Klangquellen einigermaßen präzise lokalisiert werden können. Die Bassbox liefert solide Tieftonarbeit, ohne die Mitten zu übertönen. Sogar Musikvideos waren mit der HLX65S dank ihrer hervorragenden Detailtreue ein Genuss. ...“