Neben einem Flachbildfernseher wirken massige Boxen reichlich deplatziert. Nicht so bei der Blu-ray-Anlage HB965TZ von LG Electronics, denn hier sind die Front- und Rear-Lautsprecher ziemlich schlank ausgefallen.
Zudem lassen sich die Boxen entweder auf den mitgelieferten Standfüßen oder an der Wand montieren. Center-, Front- und Rear-Lautsprecher werden mit jeweils 180 Watt angesteuert, auf den Subwoofer entfallen 200 Watt. Das Laufwerk verarbeitet Blu-ray-Filme, DVD-Videos und Audio-CDs, wobei DVD-Filme mittels Upscaler auf bis zu 1080p gebracht und über den HDMI-Ausgang ohne Qualitätsverlust zum Fernseher übertragen werden. Mit Blick auf die Anschlussleiste entdeckt man ferner einen passenden HDMI-Eingang, einen Komponentenanschluss, einen AV-Ausgang und einen optischen Digitalausgang. Der Hersteller hat dem System obendrein eine DLNA-fähige Ethernet-Buchse und ein WLAN-Modul spendiert, über die man auf Multimedia-Dateien aus dem lokalen Netz und auf Online-Angebote aus dem Internet zugreifen kann. Alternativ lassen sich die Musik-, Foto und Film-Dateien über den ebenfalls vorhandenen USB-Anschluss und einen externen Massenspeicher abspielen. Mit an Bord sind Decoder für die gängigen DVD- und die neuen HD-Tonformate Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio. Das HB965TX ist kompatibel mit iPod und iPhone, noch mehr Abwechslung verspricht ein integrierter und RDS-fähiger UKW-Tuner.
Das Blu-ray-Komplettsystem HB965TZ sieht nicht nur gut aus, es punktet auch in Sachen Anschlussfreude und Formatvielfalt. Für das Sound-Tuning der 5.1-Anlage war übrigens Audio-Spezialist Mark Levinson zuständig. Die ersten Tests werden zeigen, wie gut das knapp 1000 Euro teure System wirklich klingt.
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- Erschienen: 15.10.2010 | Ausgabe: 11/2010
- Details zum Test
„gut“ (70 von 100 Punkten)
„Das luftige Design der flachen Lautsprecher gefällt ebenso wie die gute Bildqualität und die vielseitigen Multimedia- und Internet-Anwendungen des LG HB 965 TZ. Der dynamisch überzeugende Klang der Komplettanlage wird allerdings durch den etwas zu dünnen Grundton und die fehlende 3D-Technik getrübt.“