Kabelkunden, die mit dem bereits getesteten LG BDS590 mangels Sat-Antenne nichts anfangen können, sollten einen Blick zum BDC590 riskieren: Auch bei der DVB-C-Version muss man auf eine interne Festplatte verzichten, trotzdem kann man das Fernsehprogramm mitschneiden – und zwar auf einen externen USB-Speicher.
Ein doppeltes Empfangsteil hat LG nicht verbaut, demnach kann man das via DVB-C oder DVB-T empfangene Programm nicht parallel zur Wiedergabe eines zweiten Senders aufnehmen. Das optionale USB-Gerät speichert außerdem BD-Live-Material zur eingelegten Blu-ray (Trailer, Dokumentationen, Spiele) und empfiehlt sich umgekehrt für die Wiedergabe von Multimedia-Dateien. Laut Datenblatt kommt der Player mit JPEG- und PNG-Fotos, mit DivX-Videos und mit Musik im MP3- oder WMA-Format zurecht. Die genannten Formate lassen sich auch über das optische Laufwerk beziehungsweise per Ethernet oder einen optionalen WLAN-USB-Adapter von einem DLNA-fähigen Gerät im Heimnetz abspielen. Wer einen aktiven Breitbandanschluss nutzt und den Player ins Netzwerk eingebunden hat, hat außerdem Zugriff auf diverse Online-Dienste, darunter YouTube, Picasa, Accuweather und den Video-on-Demand-Dienst Maxdome. Der 3D-fähige BD-Spieler unterstützt die üblichen Disc-Formate und skaliert DVD-Filme auf bis zu 1080p. Die Videosignale werden über einen HDMI-Ausgang der Version 1.4 zum Fernseher oder AV-Receiver übertragen. Zwei Scart-Buchsen, YUV-Komponente, ein Composite-Video-Eingang an der Vorderseite sowie ein optischer und ein koaxialer Digitalausgang runden die Anschlussmöglichkeiten ab. Im Standby gibt sich das Gerät mit einer Leistungsaufnahme von unter einem Watt zufrieden.
Ein Empfangsteil für DVB-T und DVB-C, ein USB-Anschluss mit Aufnahmefunktion, Ethernet, WLAN und die Fähigkeit, 3D-Blu-ray-Filme abzuspielen, machen den BDC590 zum Allrounder im Heimkino. Bei amazon ist das Gerät für knapp 280 Euro gelistet, die ersten Tests werden sicher bald folgen.
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- Erschienen: 05.01.2012 | Ausgabe: 3/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: Empfänger für DVB-C und DVB-T; Aufnahme per USB-Anschluss.
Minus: Kein zeitversetztes Fernsehen.“