Nach Schwachstellen muss man am Business-Notebook Lenovo ThinkPad E16 G1 AMD erst einmal suchen, auch wenn es natürlich welche gibt. Für die tägliche Arbeit ist die Ausstattung in jedem Fall hervorragend geeignet. Der solide, aber nicht überragende Prozessor ist für anspruchsvolle Aufgaben konzipiert, beherrscht Multitasking, bietet eine kraftvolle integrierte Grafikeinheit, die sogar für ältere Spiele auf einfachem Niveau genügen würde, und die Effizienz ist bemerkenswert. So bleiben die Lüfter meist nicht hörbar und die Akkulaufzeit liegt jenseits von 10 Stunden, reicht also für den ganzen Tag. Nur die Erwärmung des Gehäuses ist recht hoch, was auf dem Schreibtisch nicht stören sollte.
Hinzu kommt das robuste Gehäuse, in dem Platz genug für eine weitere SSD ist und in dem auch der RAM gewechselt werden kann. Lob und Kritik gibt es für die Tastatur. Die bleibt auf gewohnt hohem Niveau, aber Lenovo hat den Hub verkleinert, was das Schreibgefühl negativ beeinflusst. Außerdem liest man vermehrt, dass das Gehäuse sehr empfänglich für Fingerabdrücke ist. Und bei den Anschlüssen wurde gespart. Nur ein einzelner USB-C-Anschluss schafft 10 Gigabit pro Sekunde. Zwei weitere entsprechen lediglich dem alten USB-3.0-Standard. Allerdings dürfte das häufig genügen, ebenso wie der Gigabit-LAN-Port. Zumal das ThinkPad zum Beispiel mit einem AMD Ryzen 5-7530U und 16 Gigabyte RAM unter 900 Euro kostet, was für die Ausstattung und den Gesamteindruck respektabel erscheint.
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CHIP
- Erschienen: | Ausgabe: 6/2024
- Details zum Test
„gut“ (1,6)
Plus: sehr gut ausgestattet; ordentliche Performance; erfolgreiche Office-Spezialisierung; lange Akkulaufzeit.
Minus: Farbdarstellung schwächelt. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.