Jeder erfahrene Notebook-Besitzer kennt die Horror-Situation, dass gerade dann, wenn eine wichtige Arbeit zu erledigen ist, irgendeine Komponente im Inneren den Geist aufgibt. Falls man also kein sündhaft teures Business-Notebook mit sofortigem Vor-Ort-Service besitzt, kann einem schnell der IT-Engpass drohen. Ein Ersatz-Notebook für kleines Geld, so wie das Lenovo B560 tut Not und hilft sofort aus der Patsche.
Wenn dann auch noch die Daten-Synchronisierung aktuell gehalten wird, kann man ruhig durchatmen, wenn der Hersteller am Telefon erklärt, dass die Reparatur ein paar Wochen dauern kann. Das B560e ist bereits für 239 Euro erhältlich, verfügt jedoch nur über einen Intel Celeron T3500 und vier GByte Arbeitsspeicher. Wer damit leben kann ist gut bedient. Braucht man jedoch etwas mehr Rechenpower, sollte man weitere 50 Euro investieren und bekommt dafür einen stärkeren Zweikerner in Form des Intel Pentium P6100 mit einer Taktfrequenz von 2,0 GHz. Ein Betriebssystem sollte man jedoch noch in der Schublade haben, falls man kein Linuxer ist. Die Auslieferung mit FreeDOS bringt einen keinen Schritt weiter. Oder man greift zu einer Online-Auktion, die immer günstige Windows XP-Lizenzen im Angebot hat. Dem stärkeren Prozessor stehen zwar nur zwei GByte RAM zur Verfügung, können aber im Zusammenspiel mit der 500 GByte großen Festplatte schon ausreichend sein. Das glänzende 15,6 Zoll große Display löst standardmäßig mit 1.366 x 768 Pixeln auf. High-Definiton-Audio und eine Intel HD-Grafikeinheit sorgen für ein begrenztes, multimediales Erlebnis. Dafür mangelt es an Konnektivität nicht, denn sowohl schnelle WLAN bis 300 Mbit/s als auch Gigabit-LAN sorgen für eine flotte Anbindung im Netz. Vier USB-Port, von denen einer als Combo mit eSATA arbeitet, und ein 4-in-1 CardReader stellen ausreichenden Kontakt zu Peripherie-Geräten und Speichermodulen her. Mit dem 6-Zellen-Akku erreicht man sogar ein brauchbares maß an Mobilität, die zwischen drei und vier Stunden liegen kann.
Ist man auf sein Notebook als Arbeitswerkzeug angewiesen, kann man getrost beim Lenovo B560 zugreifen und sich ein sicheres Polster für den Notfall schaffen.
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- Erschienen: 28.01.2011
- Details zum Test
„gut“ (81%)
„... Wer genau auf den Euro schaut, der bekommt für 400 Euro ein technisch gut ausgerüstetes Notebook (Arrandale Pentium, Optimus) und kann selbst entscheiden, ob ein freies (Linux etc.) oder kommerzielles Betriebssystem (Microsoft) aufgespielt wird. Auf unserer FreeDOS-Variante ließ sich das System nach der Windows 7 Home Premium 64Bit Installation dank Treiber-CD schnell und perfekt einrichten. Der danach ermittelte hohe PC Mark Vantage Score zeigte zudem den Performance-Vorteil eines selbst aufgesetzten Laptops.“