Die Digitalkamera Leica X1 ist eine Kompaktkamera der besonderen Art – sonst wäre es keine Leica. So besitzt die X1, die Bilder in 12,2 Megapixel auflöst, einen Sensor im APS-C-Format. Der CMOS-Sensor ist also größer als bei Kompaktkameras üblich und steigert damit die Bildqualität erheblich. Zudem verarbeitet er Daten schneller als herkömmliche CCD-Sensoren. Das Objektiv der X1 verfügt nicht über einen optischen Zoom, sondern bietet eine feste Brennweite von 36 Millimetern (Kleinbild Äquivalent).
Hochgeschwindigkeitsautofokus
Die Leica X1 kann keinen optischen Sucher, selbstverständlich jedoch ein Display auf ihrer Rückseite vorweisen. Es misst 2,7 Zoll in der Diagonale und löst das Bild in 230.000 Pixel auf. Die Auflösung ist gut, wird jedoch von Monitoren anderer – und preiswerterer – Kompaktkameras teilweise übertroffen. Der Autofokus der X1 kann in einen Hochgeschwindigkeitsmodus wechseln – falls der Fotograf besonders spontan reagieren muss. Außerdem hat er die Wahl zwischen einem Autofokus der nur ein Felder oder bis zu elf Felder ausmisst. Die Belichtung der Aufnahmen kann vollständig manuell vorgenommen werden. Wer dazu keine Zeit oder Lust hat, kann jedoch auch auf den Automatikmodus zurückgreifen. Zudem steht eine Gesichtserkennung zur Verfügung, die für automatisch gelungene Porträtaufnahmen sorgt.Die Leica X1 konzentriert sich in puncto Ausstattung auf das Wesentliche und dürfte eine hervorragende Bildqualität abliefern. Allerdings wäre Leica nicht Leica, wenn der Fotograf dafür nicht recht tief in die Tasche greifen müsste: 1550 Euro soll die X1 ungefähr kosten.