Leica ergänzt die spiegellose Vollformatkamera SL2 um ein Schwestermodell - die SL2-S. Äußerlich ändert sich bis auf den schwarzen statt weißen Leica-Schriftszug nichts. In der Fachzeitschrift "fotoMAGAZIN" werden die robuste Verarbeitung und das gleichzeitig aufgeräumte Design gelobt. Die Ausstattung im Innern unterscheidet sich allerdings: Statt des hochauflösenden 47-Megapixel-Sensors kommt eine 24-Megapixel-Variante zum Einsatz - eine sinnvolle Option, denn für viele Anwender ist diese Auflösung ausreichend. Dank integriertem Bildstabilisator sind per Multi-Shot-Aufnahme sogar Bilder mit 96 Megapixeln möglich. Dazu sollten Sie die Kamera allerdings auf einem Stativ nutzen. In Sachen Bildqualität kann die SL2-S Testmagazine wie die "FOTOHITS" vollends überzeugen. Nicht ganz so gut sieht es mit der Serienbildgeschwindigkeit aus, die bei nachgeführtem Autofokus gerade einmal rund 5 Bilder pro Sekunde beträgt - da schaffen andere Modelle, insbesondere dieser Preisklasse, mehr. In Sachen Video bietet die Kamera eine gute Ausstattung, die professionelle Ergebnisse ermöglicht, viele Filmer dürften sich aber von dem unbeweglichen Display abgeschreckt fühlen. Auch der Leica-typisch sehr hohe Preis hält vom unbedarften Zugreifen ab; ähnlich ausgestattete Kameras wie die Z6 II von Nikon, sind bereits für weniger als die Hälfte zu haben.
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- Erschienen: 23.11.2021 | Ausgabe: 1/2022
- Details zum Test
„gut“ (64,3 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „gut“
„... die SL 2-S wirkt hochwertig, schlicht und stylisch. Das robuste Gehäuse – es ist auch gegen eindringendes Wasser und Staub abgedichtet – dürfte auch sehr langlebig sein. Allerdings empfiehlt es sich, die Kamera regelmäßig zu nutzen, da man die Besonderheiten des insgesamt sehr stimmigen Bedienkonzeptes sonst wohl bald wieder aus dem Gedächtnis verliert.“