Beim Premium Autokindersitz handelt es sich um einen robusten und bequemen Kindersitz, mit dem die überwiegende Masse der Kunden recht zufrieden ist, da seine Leistungen zu fairen Konditionen gehandelt werden. Umso erfreulicher, dass das Modell der Marke LCP Kids dann auch noch mehrere Normgruppen zusammenfasst.
Komfortmerkmale und Ausstattung
Wer zum Premium greift, hat sich für einen Autokindersitz der Normgruppen I-III entschieden, der Kindern von etwa neun bis 36 Kilogramm Platz bietet. Damit handelt es sich um ein mitwachsendes System, das den Premium zum langjährigen Begleiter prädestiniert. Dass sich eine derart lang angelegte Nutzungsdauer auch in der Praxis umsetzen lässt, zeigt sich beim Premium zuvorderst an der Ausstattung: Er kann neben einem Sitzverkleinerer und einer vierfach höhenverstellbaren Kopfstütze auch mit der vierfach bis in die Ruheposition verstellbaren Rückenlehne aufwarten. Nicht schlecht klingen in diesem Zusammenhang auch die Erfahrungsberichte der Nutzer, die dem Premium neben einer üppigen Polsterung auch ein komfortables Platzbudget bescheinigen: Hier erreicht der Kandidat in Länge, Breite und Höhe 50 x 50 x 63 Zentimeter, Sitzbreite und -tiefe sind mit 31 x 33 Zentimeter angegeben.Hoher Seitenaufprallschutz
Für Sicherheit wiederum bürgt ein SPS getauftes Seitenschutzsystem, das heißt: Unfallkräfte, die häufig von der Seite kommen, werden zum Schutz des Kindes maximal verteilt und abgedämpft. Konstruktiv erreicht der Hersteller das etwa mit den weit hochgezogenen Seitenwangen und besonders üppig ausgefallenen Polsterungen. Außerdem gibt es eine separate Polsterung im Kopfbereich des Kindes für ein Plus an Komfort. Gesichert wird mit einem Fünfpunktgurt sowie einem System zur Regulierung der Gurtstraffheit. Selbstverständlich verfügt der Kandidat aber über die notwendige ECE R 44/04 Zertifizierung. Für ein Isofix-System mit Karosserieverankerung im Fahrzeug ist er allerdings nicht vorgesehen.
Prädestiniert für längere Touren
Die bisherigen Nutzer vergeben überwiegend gute Gesamtnoten. Schon der Einbau sei einfach, wie in diversen Kommentaren zu lesen ist, was umso weniger erstaunt, weil der Kandidat mit neu Kilo zu den leichteren Vertretern seiner Zunft gehört. Eine wichtige Rolle spielt die einfache Montage auch im Hinblick auf die durch Fehlbedienungsrisiken erhöhten Unfallgefahren. Hier schneidet der Premium allerdings gut ab. Von nennenswerten Kritikpunkten ist nirgendwo etwas zu lesen, lediglich Kleinigkeiten werden benannt: So sei anfangs ein leichter Chemiegeruch wahrnehmbar gewesen, der sich allerdings sehr schnell verflüchtigt habe. Und anders als bei Modellen mit Isofix-System verbleibe in der Tat ein leichtes Spiel, allerdings seien das angesichts der geringen Anschaffungsinvestition lässliche Fehler. Positiv wird sehr häufig die hohe Bequemlichkeit hervorgehoben – ein Aspekt, der sicherlich im Hinblick auf die langjährige Nutzungsdauer sowie längere Touren eine große Rolle spielt.Unterm Strich sei der Premium angesichts seiner doch sehr ordentlichen Sicherheits- und Komfortmerkmale gerne empfohlen, vor allem als mitwachsender Zweitsitz und in Autos ohne Isofix-Halterung scheint er seine Stärken voll auszuspielen. Und bei den genannten Kritikpunkten heißt es entweder Kompromisse machen oder zu einem der bis zu doppelt so teuren Modelle der Premiumklasse greifen. Erhältlich ist er in vier attraktiven Farben Graphit, Navy/Blau, Rot und Silber/Grau für derzeit knapp 110 EUR (Amazon).