Lansinoh Handmilchpumpe

Grundsätzlich kann man Handmilchpumpen als die gegenüber elektrischen Milchpumpen handlichere Version bezeichnen. Dafür haben sie häufig ein anderes Problem: Das Pumpen ist anstrengend und zeitraubend, die Ausbeute nicht selten enttäuschend gering. Die Lansinoh Handmilchpumpe hingegen lässt diese Besorgnis nicht aufkommen – zumindest nicht beim Blick auf die zahlreichen Nutzerkommentare in den Eltern- und Verkaufsforen.

Pumpt ansehnliche Milchmengen in kurzer Zeit

Eine ihrer größten Stärken liegt in der Effektivität. Schon mit geringem Pumpaufwand erhalte man ansehnliche Milchmengen – so die Erfahrungen der meisten Nutzerinnen. Konkret: Im Durchschnitt erhält man mit der Lansinoh etwa Mengen von 100 bis 150 Milliliter pro zehn Minuten Pumpvorgang. Und sogar im Vergleich mit dem renommierten Mitbewerber Medela steht sie gut da, der im Übrigen höchsten Ruf bei der Kundschaft genießt. Im Praxistest mancher Nutzer schneidet sie sogar wesentlich besser ab als die Kolbenpumpe des bekannten Schweizer Herstellers von Milchpumpen und medizinischer Vakuumtechnologie.

Ermüdungsfrei und geräuscharm

Und offenbar ist auch die Werbebotschaft des Herstellers vom ermüdungsfreien und lautlosen Pumpen dem Kontakt mit der Wirklichkeit halbwegs gewachsen: Nutzerinnen berichten beinahe einhellig, dass sich die Handpumpe leichtgängig und einhändig bedienen lasse; der Trichter schließe gut ab und bürge für ein effektives Arbeiten, das Pumpen erfolge dabei ohne Unterbrechungen, und auch von Kraftaufwand könne dabei nicht die Rede sein. Was aber wirklich überrascht: Klagen über quietschende Pumpgeräusche, die vor allem nachts nerven, sind nur sehr selten zu vernehmen.

Leicht, robust, frei von Weichmacher BPA

Beim Material setzt Lansinoh auf robustes Polypropylen, wobei der Hersteller zwei Hauptvorzüge in den Fokus rückt: Zum einen ist es frei von Bisphenol A (BPA), einer seit 2011 etwa in Babyflaschen verbotenen Alltagschemikalie, die landläufig als Weichmacher bezeichnet wird und als gesundheitsschädigend gilt. Und zum anderen ist die Milchpumpe dadurch besonders leicht: Nur 112 Gramm meldet die Waage hier, das macht sie in Kombination mit ihren kompakten Abmessungen besonders für unterwegs oder auf Reisen geeignet.

Etwas umständliche Handreinigung

Nur die Reinigung verdient Kritik: Per Hand gestaltet diese sich etwas umständlich, da die Pumpe sehr verwinkelt ist. Das Verschleißbild hingegen fällt ansehnlich aus: Im Unterschied zu manchem Konkurrenzprodukt, das etwa im Bereich der Ventil- oder Membrandichtung aufgrund von Ablagerungen mit der Zeit nachlasse, sind ähnliche Klagen bei der Lansinoh nicht zu vernehmen. Mit Ausnahme des kleinen Defizits in der Reinigung hinterlässt sie daher ein ausgesprochen positives Bild; für den gelegentlichen Gebrauch, etwa um einen Vorrat abzupumpen, hat man es für rund 36 EUR (Amazon) einem rundum empfehlenswerten Produkt zu tun.