Grillen mit zwei Grillflächen: Wie gut klappt das?
Der Pantera 2.0 bringt zwei unabhängig voneinander regelbare Edelstahl-Brenner mit je 2 Kilowatt Leistung mit. Diese benötigt er für seine geteilte Grillfläche mit Rost und Platte aus massivem Gusseisen. Er ist damit für mehrere Anwendungen geeignet:1.) Während auf dem Rost Steaks oder Würstchen brutzeln, können auf der geschlossenen Gussplatte Speisen wie Gemüse oder Fisch schonend gegart werden.
2.) Der Grillspaß mit dem zweiflammigen Gerät bietet die Möglichkeit, das Steak nach dem scharfen Anbraten auf dem Rost indirekt bis zur gewünschten Kerntemperatur auf der Gussplatte garziehen zu lassen.
Im Praxistest klappt die Temperaturregelung in den zwei Zonen gut. Käufer dagegen berichten, dass das Einstellen der Temperatur mittels der beiden Drehregler fummelig und schlecht zu dosieren ist. Zwischen der Min- und Max-Stufe ist teils kein Unterschied zu erkennen und selbst die niedrigste Stufe erzeugt eine recht große Flamme.
Bei der Wärmeverteilung kommen Tester und Käufer auf das gleiche Ergebnis: Ungleichmäßig! Die Brenner zeigen unterschiedlich gute Leistungen. Vor allem auf der Rostseite herrscht auf der gesamten Fläche nicht konstant die eingestellte Temperatur vor. An der Frontseite sind innen die Metallabdeckungen für die Gasregler angebracht, so kommt es vor, dass die Grillfläche zudem hinten heißer wird als vorne. Das Grillergebnis wird trotz dessen als sehr gut bezeichnet. Mit einer Grillfläche von 1776 cm² (47 x 37 cm) eignet sich der Tischgrill, um zwei bis vier Personen satt zu bekommen.
Wie schlägt sich der Landmann im Vergleich zur teuren Konkurrenz?
Der direkte Vergleich zu den Gas-Tischgrills des kostenintensiveren Markenherstellers Weber führt zu folgendem Ergebnis: Die Weber-Modelle sind hochwertiger in Verarbeitung und Material, während der Landmann Pantera 2.0 viele Extras mitbringt, die man bei Weber zusätzlich zahlt.Beim ersten Aufbau machen sich kleinere Fertigungsmängel bemerkbar. Ungenaue Verschweißungen lassen den Grillrost kippeln, lockere Verschraubungen müssen kräftigt nachgezogen werden, der wackelige Deckel schließt teilweise nicht richtig. Die Tester des Magazins „selbst ist der Mann“ bemängeln, dass die Brenner mit den geschlossenen Bereichen im Rost nicht ganz abgedeckt sind, sodass Fett in die Flamme geraten kann. Mitbewerber Weber dagegen erhält für seine Materialbeschaffenheit stets Bestnoten, wie das Modell Q 120 zeigt.
Der Gasanschluss des Pantera 2.0 ist für übliche Leihflaschen ausgelegt. Ein Anschluss für Gaskartuschen mit Schraubanschluss ist auf Wunsch nachrüstbar. Somit kann der 15 Kilogramm schwere Tischgrill auch mobil eingesetzt werden. Der mitgelieferte Schlauch mit Druckminderer ist lang genug, um die Gasflasche neben den Grill zu stellen. Im Gegensatz zu den teuren Weber-Grills ist bei Landmann ein Anschlussschlauch sowie der Druckminderer im Lieferumfang enthalten.
Insgesamt ist der Pantera 2.0 zwar nicht so wertig verarbeitet wie die Weber-Konkurrenten, dafür aber auch nicht so teuer. Die „selbst ist der Mann“-Redaktion spricht sogar von einem echten Schnäppchen, selbst wenn man den optional erhältlichen Grillwagen mit dazu nimmt.
Wer doch eher Wert auf hohe Materialqualität legt, dem bieten sich folgende Weber-Alternativen an:
Q 220: Tischrill mit Gasbetrieb und einer Grillfläche
Q 3200: Tischrill mit Gasbetrieb und zwei getrennten Grillflächen