Die Standard-Kopfhörer, die dem iPhone von Apple beigelegt sind, fliegen bei den meisten Nutzern schnell raus und werden durch ordentliche Modelle von Drittanbietern ersetzt. Hierbei hat ein regelrechter Wettbewerb zwischen drei oder vier Marken um die Gunst der Kunden eingesetzt, bei dem lange Zeit Sennheiser mit seinen MM50 die Nase vorn hatte. Doch mit den Klipsch Image S4i gibt es seit einiger Zeit ernsthafte Konkurrenz, die von nicht wenigen Nutzern als überlegen eingeschätzt wird.
Was dabei besonders interessant ist: Es gibt in den Verkaufsforen zahlreiche Rezensionen von ehemaligen Sennheiser-Nutzern zu finden, die mittlerweile auf die Klipsch Image S4i umgestiegen sind – und diesen Umstieg nach eigener Aussage nie bereut haben. Dabei wird der Vorteil der S4i nicht einmal am Klang festgemacht – beide Produkte sollen hier hervorragende Leistungen erbringen – sondern an ihrem Tragekomfort und der Verarbeitung. Denn zumindest den etwas günstigeren MM50 von Sennheiser wird immer wieder vorgeworfen, bei intensiver Nutzung nur kurze Zeit zu halten; was bei einem knapp 50 Euro kostenden Produkt mehr als ärgerlich ist. Diese Beobachtung mussten bei aller Freude über die Klangqualität auch unsere Redaktionsmitglieder machen.
Die Image S4i von Klipsch dagegen sollen bequemer sitzen (was angesichts des bereits als sehr bequem empfundenen Sitzes der MM50 eine Leistung darstellt!) und insbesondere länger halten. Kabelbrüche direkt an der 3,5mm-Klinke oder oben an den InEar-Steckern sollen bislang ausgeblieben sein. Hierbei können die Kopfhörer wie das Konkurrenzprodukt alle Funktionen des iPhones ansteuern – inklusive der Sprachbedienung. Die Lautstärkeregelung dagegen ist am iPhone ohne Funktion – aber eine solche bietet das Konkurrenzprodukt ja nicht einmal, was insofern also kein Nachteil ist.
Die Klipsch Image S4i kosten aktuell rund 75 Euro (Amazon) und sind damit leider rund 50 Prozent teurer als die MM50. Intensivnutzer dürften jedoch den Verarbeitungsbonus sehr zu schätzen wissen...
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- Erschienen: 17.09.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
„gut“ (73 von 100 Punkten)
„Etwas wenig Bass, Metall-Transportdose.“