Hierzulande ist der Hersteller noch nicht so bekannt wie in anderen Ländern unter dem Firmennamen Galaxy. Es lohnt in jedem Fall, sich die Produktpalette genauer anzusehen, da einerseits jahrelange Erfahrung in der Fertigung von Grafikkarten beim Hersteller zu finden ist und andererseits die Anschaffungskosten relativ gering sind. Die Doppellüfter-Kühlung mit Aluminium-Leichtbau lässt jedoch an Effizienz etwas zu wünschen übrig.
Die OC-Version der GTX670 ist mit moderaten 1.006 MHz nicht übermäßig übertaktet. Die Verlockung für OverClocker ist in jedem Fall gegeben, da eine gute Stromversorgung mit einem 6-Pin- und einem 8-Pin-Anschluss gewährleistet ist. Jedoch sollte das gesamte PC-Gehäuse gut belüftet werden, da die KFA2 etwas wärmer wird als die Konkurrenzprodukte, jedoch nicht in einen kritischen Bereich bei Werkstaktung kommt. So sind im Desktop-Betrieb etwas 38 Grad Celsius zu erwarten, die im Gaming-Modus auf 73 Grad steigern und unter Stressbelastung bei 79 Grad noch im Toleranzbereich liegen. Auf der anderen Seite werden die Besitzer dieser Grafikkarte nicht weiter akustisch belästigt, denn im 2D-Betrieb säuselt die Karte mit 30,4 dB(A) vor sich hin und lässt auch unter Belastung mit rund 33 dB(A) keinesfalls aus der Ruhe bringen. Diese Werte entsprechen dem Konkurrenzprodukt von Asus, das jedoch mit seiner effizienten DirectCU II-Kühlung deutlich kühler bleibt. Das Kühldesign der KFA2-Grafikkarte ist besonders interessant, da sich die Heatpipes alle auf der Oberseite befinden. Der positive Effekt besteht dabei in der Wärmeabstrahlung, die nicht Richtung Mainboard und Prozessor-Kühler geht und bei einem gut belüfteten PC-Gehäuse kann die Wärme schnell abtransportiert werden.
Bei den Benchmarks, die von den Kollegen von Tom’s Hardware durchgeführt wurden, kann sich der Neuling gegenüber der starken Konkurrenz durchaus behaupten. Bei dem Ressourcen-fressenden PC-Game Crysis 2 zieht die KFA2-Karte unter DirectX 11, Full HD, Quality Extreme mit der Referenzkarte GTX 680 gleich – eine Bildrate von 70,1 pro Sekunde lässt kaum noch Wünsche offen.
Die sehr leichte und nur zwei Slots belegende GTX 670 EX OC ist für etwas über 400 EUR im Handel erhältlich und belohnt durch ein sehr leises Arbeiten, ohne wirklich auf Performance verzichten zu müssen.
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- Erschienen: 30.07.2012 | Ausgabe: 17/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
Spieleleistung: „sehr gut“;
Geräuschentwicklung Leerlauf: „sehr gut“;
Geräuschentwicklung Last: „zufriedenstellend“;
Ausstattung: „zufriedenstellend“.