Wer am Rechner Musik hört oder Videos schaut, braucht gute Boxen. Als „idealen Partner“ für PC und Mac bewirbt KEF den X300A: In beiden Lautsprechern verdingen sich zwei Class-AB-Verstärker, die es auf eine Ausgangsleistung von insgesamt 70 Watt bringen.
Uni-Q-Treiber
Ein Verstärker der Klasse AB vereint die Vorzüge eines Class A-Verstärkers (verzerrungsfreie Signalübertragung) mit denen eines Class B-Verstärkers (sparsamer Betrieb). Außerdem wurden massive Ringkerntransformatoren verbaut, mit denen KEF Störgeräusche und elektromagnetische Interferenzen minimieren will. Der erste Class AB-Verstärker belastet den Mitteltieftöner mit 50 Watt, der zweite den Hochtöner mit 20 Watt. Den belüfteteten 25 Millimeter Aluminium-Kalottenhochtöner hat das Unternehmen zwecks optimalem Abstrahlverhalten im akustischen Zentrum des 130 Millimeter Aluminium/Magnesium-Mitteltieftöners platziert. Diese „Uni-Q“ getaufte Technik der Einpunktschallquelle, die auch im 25000 EUR teuren Standlautsprecher Blade Verwendung findet, lässt auf besonders überzeugende Ergebnisse hoffen, nämlich auf eine „detailreiche, weite und klare Klangbühne“.24-bit/96-kHz
Natürlich darf es nicht an der Signalqualität scheitern: Die Rückseite ist mit einem Mini-USB-Eingang (Typ B) für die Verbindung zum Rechner besetzt, der eine Samplingfrequenz von 96 kHz bei einer Wortbreite von 24 Bit unterstützt. Per USB gelangt auch das Tonsignal von der ersten zur zweiten Box. Überdies steht ein Aux-Eingang für MP3-Player und Mobiltelefone bereit. Die Lautstärke wird entweder am Rechner (USB) oder direkt an der Box (Aux) eingestellt. Obendrein gibt es einen Balance-Reger und einen Schalter, mit dem man das Klangbild an den Aufstellort – auf dem Schreibtisch oder freistehend – anpassen kann. Laut Datenblatt decken die Wandler den Frequenzbereich von 58 bis 28000 Hertz (+/-3dB) ab und erreichen einen Schalldruck von 104 Dezibel. Inklusive Kühlkörper ist ein einzelner Lautsprecher 18 Zentimeter breit, 28 Zentimeter hoch, 24,3 Zentimeter tief und 7,5 Kilogramm schwer.Will man den Wandler im Rechner umgehen, dann lohnt der Griff zu Aktivboxen mit internem DAC. Wie gut der mit Uni-Q-Treibern bestückte KEF X300A, für den paarweise knapp 800 fällig werden, tatsächlich ist, werden die ersten Testberichte zeigen.