Der Kamik Hunter besteht aus leichtem und wasserdichtem TPR. Die englische Abkürzung „TPR“ steht für „Thermoplastic Rubber“ und meint ein thermoplastisches Gummi, das sich auch für Minusgrade eignet.
Ein herausnehmbarer Innenschuh, bei dem der Hersteller auf acht Millimeter starken Polyester-Filz setzt, soll den Fuß wärmen. Laut Kamik eignet sich das Modell für Temperaturen bis zu -40 Grad Celcisus. Im direkten Vergleich mit anderen Modellen ist der Kamik Hunter eher weit geschnitten, damit man ihn problemlos und vor allem schnell an- und wieder ausziehen kann. Oben am Schaft lässt sich der Stiefel mittels Schnürzug und Nylonmanschette an der Wade fixieren. Das Profil ist recht grob und verspricht den nötigen Halt, außerdem soll die dicke Laufsohle den Tritt abfedern. Ein einzelner Stiefel - Größe 41 - bringt etwas mehr als ein Kilogramm auf die Waage.
Angler, Jäger und überhaupt alle, die im Winter keine kalten Füße brauchen, bekommen den Kamik Hunter für knapp 80 Euro. Das Modell erfüllt die Erwartungen: Es ist robust, punktet mit einem für Gummistiefel erstaunlich hohen Tragekomfort und hält die Füße warm. Bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt ist der Kamik fast schon zu warm.
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- Erschienen: 24.03.2010 | Ausgabe: 4/2010
- Details zum Test
„gut“
„... Reviererfahrungen: Da sich der Schaftbund mit einer Kordel dicht verschließen lässt, kann trotz des relativ niedrigen Schafts kein Schnee usw. eindringen. Brauchbar für Pirsch und Ansitz, bleiben die Füße auch an kalten Tagen lange warm. Ein dreistündiger Nachtansitz auf den Fuchs bei minus zehn Grad Celsius ist möglich. Bei Bedarf lässt sich das Innenfutter herausnehmen und schnell trocknen. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. - Ein zuverlässiger, funktioneller und bequemer Stiefel.“