„Das Konzept der Kamei Oyster wirkt durchdacht. Sie lässt sich mit Schnellverschlüssen leicht auf dem Grundträger montieren, bietet viel Platz und drei Spanngurte für die Ladungssicherung. Im Fahrversuch rutschte die Box aber leicht auf dem Grundträger.“
„... Sie lässt sich mit den Schnellverschlüssen leicht auf dem Grundträger montieren, bietet viel Platz für das Gepäck und drei Spanngurte für die Ladungssicherung. Das Konzept hat aber auch Schwächen: Im Fahrversuch verrutschte die Box leicht auf dem Grundträger, und beim Crash brach der Deckel ... Zudem rissen alle drei Spanngurte. Dadurch trat die Ladung deutlich aus dem Behälter, fiel aber nicht raus ...“
Unser Fazit
04.02.2014
Oyster 450
Kamei Oyster 450: Könnte für ihr Geld mehr Crashsicherheit bieten
Kamei präsentiert sich auch bei der Oyster 450 als Hersteller brauchbarer Dachboxen. Im Test der „auto, motor und sport“ (Heft 25/2013) belegte der Container aus Wolfsburg einen Platz im Mittelfeld.
Aufbau in Rekordzeit
Die Oyster 450 ist in Schwarz und Silber-Metallic lieferbar und praktischerweise beidseitig zu öffnen. Sie fasst maximal 450 Liter und kann mit 75 Kilogramm belastet werden. Wegen ihres Eigengewichtes von 21 Kilogramm ergeben sich insgesamt 96 Kilogramm, die einige Fahrzeuge an die Grenze ihrer Dachlast bringen können. Für viele Pkw sind nicht mehr als 75 Kilogramm zugelassen. Bei Innenmaßen von 194 x 85 x 30 Zentimetern ist die Oyster auch zum Skitranport geeignet. Der Aufbau der Box ist schnell erledigt, die Tester lasen vier Minuten von der Stoppuhr ab. Weniger durchdachte Konkurrenzprodukte können die vierfache Montagezeit in Anspruch nehmen.
Brechendes Material im Crashtest
Kritik zog die Box im Fahr- und Crashtest auf sich. Beim Ausweichen verrutschte die beladene Oyster ein wenig auf dem Dachträger, und bei der Geräuschentwicklung bildete sie unter den acht Boxen des Testfeldes trotz ihrer windschnittigen Optik das Schlusslicht. Ihr Deckel brach beim Crashtest, der mit nur 30 Stundenkilometer auf dem Prüfstand gefahren wurde. Auch die drei Zurrgurte zum Fixieren der Ladung rissen. In puncto Unfallsicherheit kam die Kamei 450 über die Note vier nicht hinaus. Trotzdem stuft die „auto, motor und sport“ die Box als „empfehlenswert“ ein. Für sie werden rund 690 EUR (Amazon) verlangt, dies macht sie nach der Testsiegerin Thule Excellence XT zum zweitteuersten Box unter den acht Boxen. Da sie aber auf Platz fünf landete, ist ihr Preis-Leistungs-Verhältnis nicht unproblematisch. Eine Alternative könnte die Atera Cargo 830 sein, die sich zwar auf Platz vier nicht deutlich von der Kamei absetzen kann, aber weniger als die Hälfte kostet.
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