Tarnung heißt die Devise bei der Wickeltasche aus dem Hause Kaiser, denn der erste Anblick des schlichten Messengers lässt kaum Rückschlüsse auf den Inhalt zu. Neugierig macht er damit vor allem Väter, interessant ist aber auch seine durchdachte Fächeraufteilung. Leider schneidet der Kandidat bei seinem Verschlusssystem nicht wirklich gut ab.
Einfache Handhabung via Crossover-Trageprinzip
Mit der Wickeltasche Messenger führt Kaiser ein Modell im Angebot, das sich durch seine schlichte Gestaltung auszeichnet. Ihre Zielgruppe dürfte sie dabei vor allem bei den Vätern oder sportlichen Eltern finden, die den floralen Mustern der zahlreichen Konkurrenzprodukte nichts abgewinnen können. Getragen wird der Messenger wahlweise crossover, schräg über die Schulter also, er lässt sich aber auch mittels Klickverschluss am Kinderwagen befestigen. Von Vorteil ist die Crossover-Methode natürlich bei der Handhabung: So lässt sich einhändig der Inhalt der Tasche „verwalten“, ohne das Modell irgendwo abstellen zu müssen. Weitere Pluspunkte: Die Wickeltasche verfügt über einen verstellbaren Schulterriemen mit Schulterpolstern sowie leicht bedienbare Klettverschlüsse für die Außen- und Seitentaschen.Durchdachtes Fächersystem mit Klettverschlüssen
Ansonsten hat der Messenger eine durchaus wohldurchdachte Fächeraufteilung zu bieten: Unter seinem Klappdeckel befindet sich ein geräumiges und, wie im übrigen zufriedene Kunden bestätigen, auch tiefes Hauptfach, ein Klettverschlussfach an der Rückseite wiederum erlaubt den schnellen Zugriff auf Dokumente. Weiteres Plus: Mehrere Seitentaschen fassen allerlei Baby- oder Alltagsutensilien getrennt voneinander. Als riesiger Vorteil erweist sich laut Kundenberichten die separate Isoliertasche für die Babyflasche, denn sie ermöglicht den raschen Griff zur Trinkflasche. Hinzu addieren sich eine integrierte Wickelauflage sowie zwei geräumige Windel-Vorratskammern vorne.
Knackpunkt Klickverschlüsse
Beifall seitens der Kundschaft gab es vor allem für das klare Design. Bei allem Style gibt es jedoch eine Reihe von Kritikpunkten, die im täglichen Betrieb mehr als trivial sein dürften: Mit seinem schlichten Schwarz weiß der Messenger zwar äußerlich zu gefallen, im Inneren wäre allerdings eine hellere Farbe zur besseren Orientierung wünschenswert gewesen. Darüber hinaus zieht sich wie ein roter Faden die Klage durch die gängigen Verkaufsplattformen, dass schon nach wenigen Wochen einige der Klickverschlüsse gebrochen seien. Vereinzelt störten sich Kunden auch an der mangelnden Warmhaltefähigkeit der Isoliertasche, auch die Wickelauflage sei reichlich knapp ausgefallen.Ein Fazit? Wer mit den genannten Kritikpunkten leben kann, mag in dem Kaiser-Produkt in der Tat einen Alltagsbegleiter mit ordentlichen Grundfunktionen finden, sollte aber lediglich moderate Ansprüche an die Langlebigkeit haben. Interessant ist es dennoch – vor allem im Hinblick auf die Konditionen: Für gerade einmal knapp 33 EUR (Amazon) wechselt es derzeit den Besitzer.