Kärcher hat den seit Längerem bereits erfolgreich vertrieben Fenstersauger erneut in einer weiteren Version aufgelegt. Der WV 75 plus löst den Vorgänger WV 60 plus ab. Technisch hat, wie es den Anschein hat, der Hersteller am gerät selbst nichts geändert. Neu hinzugekommen ist nur eine zusätzlich mitgelieferte Düse für kleinere Fenster beziehungsweise Flächen. Dafür ist die praktische Tragetasche für das Gerät weggefallen.
Auch das Prinzip, das hinter dem Fenstersauger steckt, ist gleich geblieben. Zuerst werden die Glasflächen mit einem Reinigungsmittel eingesprüht und geputzt – Sprühflasche sowie ein Microfasertuch liegen dem WV 75 plus bei. Anschließend wird mit dem Sauger das schmutzige Wasser einfach abgesaugt. Vorteil: Nichts tropft, die Hände bleiben sauber, und schneller sowie komfortabler soll das Fenster putzen auch noch über die Bühne gehen. Dank des Akkubetriebs ist der WV 75 plus vollkommen flexibel einsetzbar, der Akku selbst soll rund 20 Minuten beziehungsweise umgerechnet 40 bis 60 Quadratmeter Fensterfläche durchhalten. Nach 3 Stunden Aufladezeit steht der Fenstersauger dann wieder für die nächste Runde bereit.
Die Absaugdüse ist rund 28 Zentimeter breit, sodass auch größere Flächen komfortabel zu reinigen sind, die kleiner Düse misst 17 Zentimeter und eignet sich speziell für Sprossenfenster oder schmalere Bereiche. Das Gerät selbst wiegt inklusive Akku 700 Gramm, und im Behälter haben 100 Milliliter Schmutzwasser Platz.
Das Schönste am WV 75 plus ist jedoch, dass er tatsächlich hält, was er verspricht. Insbesondere die erste Version, der WV 50 plus, kann sich über zahlreiche, teilweise sogar begeisterte Käuferbeurteilungen freien. Kleiner Schwächen wie der rund 0,5 bis 1 Zentimeter breite Rand zwischen Scheibe und Fensterrahmen, der von Hand nachgewischt werden muss, fallen da kaum ins Gewicht. Außerdem erfordert es ein bisschen Übung, bis man den Dreh mit der Geschwindigkeit raus hat, mit der der Sauger für ein streifenfreies Endergebnis über das Fenster gezogen werden muss.
Schade ist ferner, dass Neukunden sich nun entscheiden müssen zwischen der Tragetasche des WV 60 plus und der praktischen Zusatzdüse des WV 75 plus – beide Zubehöre in einem Gerät wären natürlich die optimale Lösung. Preislich wiederum liegen die beiden Fenstersauger nur 15 Euro auseinander: Der WV 75 plus kostet über Amazon 89,90 Euro, der WV 60 plus rund 75 Euro (ebenfalls Amazon). Und apropos: natürlich können mit dem Fenstersauger auch Fliesen, Spiegel, Glastische oder Duschkabinen gesäubert werden – kurzum alles, was eine glatte Oberfläche hat und möglichst schlierenfrei sauber werden soll. Wer sich bis dato um diese Arbeiten immer herumgedrückt hat, kann sich mit dem WV 75 plus oder WV 60 plus ab sofort das Leben etwas einfacher machen. – Im Anschluss noch ein nettes Werbefilmchen über den Urvater der Serie, den WV 50 plus.
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- Erschienen: 21.06.2012 | Ausgabe: 7/2012
- Details zum Test
Note:1,0
„Unverzichtbare Anschaffung nicht nur für Putzmuffel!“