Für wen eignet sich das Produkt?
In der wichtigsten Fernseher-Disziplin dürfte der JVC LT-32V4200 selbst Kenner positiv überraschen: Obwohl er als besonders erschwingliche, mit kaum 5 Kilogramm Gewicht gut transportierbare Lösung konzipiert wurde - für die Verwendung etwa im Gästezimmer, Büro oder in der Küche - ist die Bildqualität bombig. Eigentlich klar, bei einer Bildschirm-Diagonale von 81 Zentimetern hat es die Full-HD-Auflösung mit ihren 1920 x 1080 Pixel leicht. Aber nicht nur die Schärfe passt. Dass es sich um einen relativ dicken Apparat handelt liegt an der Direct-LED-Bauweise, die als erwünschte Nebenwirkung eine sehr gleichmäßige Panel-Ausleuchtung mit sich bringt. Davon profitieren Farben und Kontraste, die bei Edge-LED-Displays mit zusätzlichen Rechentricks stabilisiert werden müssen.
Stärken und SchwächenAuf sämtliche gängigen Empfangswege für normales Fernsehen ist man vorbereitet. Der Triple-Tuner holt via Satellit und Kabelnetz verbreitete Programme rein, darüber hinaus besteht Kompatibilität mit dem deutschen Antennen-TV-Standard DVB-T2 HD inklusive HEVC/H.265-Decodierung. Hingegen wurde auf das Thema SmartTV komplett verzichtet, was die Bedienung einfacher macht und Nutzern gefällt, die wegen Datenschutz-Bedenken hier sowieso keinen Internetzugang wünschen. Genügend Inhalte-Optionen gibt es trotzdem, Schnittstellen wie HDMI- und USB-Ports stellen die Verbindung zu Hardware wie Blu-ray-Playern und Speichermedien wie USB-Sticks her, von denen sich Video-, Foto- und Audio-Dateien wiedergeben lassen. TV-USB-Recording und TimeShift klappen leider nicht, ein CI+-Slot existiert. Die Bildverarbeitung ist perfekt abgestimmt, an der nativen Bildwiederholfrequenz von 50 Hz wurde für die Optimierung von Bewegungsdarstellungen nur dosiert herumgeschraubt. Eher dem typischen Niveau der Klasse entspricht das recht blechern klingende Stereo-System mit einer Ausgangsleistung von 2 x 6 Watt RMS.
Preis-Leistungs-VerhältnisAmazon verlangt nur ungefähr 220 Euro. Ein Spitzenangebot für Gelegenheitsgucker und Sparwillige, die einen feinen Fernseher haben möchten - aber keine SmartTV-Funktionalitäten brauchen. Abstriche sind lediglich beim Design zu machen, die Gehäuse-Rückseite ist arg unförmig geraten und die Tischfüße sehen billig aus. Obwohl die Verarbeitung faktisch hervorragend ist. Zwar ist der Telefunken XF32B301 weniger solide und von der Bildqualität her minimal unterlegen, besitzt für rund 250 Euro jedoch eine Netflix-fähige SmartTV-Abteilung.