Wer vorrangig HipHop, Drum 'n Bass oder Techno hört, sollte einen Blick zum HA-SR185 riskieren: Hersteller JVC wirbt mit „mächtigen Bässen“, für die eine Technik namens Deep-Bass-Port verantwortlich zeichnet.
30 Millimeter-Treiber
Wie die Technik, die in ähnlicher Form auch beim HAX-M5X aus der Serie „XTREME XPLOSIVES“ eingesetzt wird, genau funktioniert, erfährt man leider nicht. Vermutlich wird es sich - ähnlich wie bei Bassreflexlautsprechern - um eine Art Ausgleichsöffnung handeln, die dem Tieftonbereich mehr Substanz verleiht. Die eigentliche Schallwandlung übernehmen 30 Millimeter-Treiber, denen JVC gleichsam leichte wie leistungsstarke Neodym-Magneten verpasst hat. Glaubt man den Angaben im technischen Datenblatt, dann wird der Frequenzbereich von zehn bis 22000 Hertz abgedeckt, etwas mehr also, als das menschliche Gehör (16 bis 22000 Hertz) überhaupt wahrnehmen kann. Die Treiber lassen sich mit bis zu 500 Milliwatt belasten, Informationen zur Impedanz und zur Empfindlichkeit bleibt JVC schuldig.
Fernbedienung und Mikrofon
Die Treiber wurden in Gehäusen verbaut, die von außen auf den Ohren liegen. Wie gut die Gehäuse Geräusche aus der Umgebung dämpfen beziehungsweise den Schall isolieren, ob es sich also um Kopfhörer in geschlossener, halboffener oder offener Bauform handelt, verrät das Unternehmen nicht. Sicher ist: Das beidseitig angebundene, 120 Zentimeter lange Kabel, das in einem vergoldeten 3,5 Millimeter-Stecker endet, bietet eine Fernbedienung nebst Mikrofon, demnach kann man den Kopfhörer auch als Headset an einem Mobiltelefon nutzen. Kompatibel sind iOS-, Android- und Blackberry-Smartphones, andere Typen werden nicht genannt. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, das ohne Kabel 108 Gramm schwere Modell „2-fach zusammenzufalten“ und platzsparend im Rucksack zu verstauen.
Eine Fernbedienung braucht nicht jeder, deshalb wird der HA-SR185 auch in einer klassischen Variante namens HA-SR180 angeboten. Ob die Bässe tatsächlich so mächtig sind, wie JVC verspricht, werden die Fachmagazine überprüfen. Mit 25 EUR (20 EUR) ist man dabei.
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- Erschienen: 09.02.2015 | Ausgabe: 1/2015
- Details zum Test
„befriedigend“ (55 von 100 Punkten)
„Preistipp“
„Höhen etwas zurückhaltend, sehr preisgünstig.“