Eine Videokamera mit der Fähigkeit sich ins WLAN zu integrieren eröffnet ganz neue Nutzungsmöglichkeiten und Spielereien. So lässt sich beispielsweise die neuen GZ-EX215 zur Überwachung der Wohnung oder des Büros einsetzen. Mit einer kostenlosen App für das Smartphone kann man die Videokamera sogar fernsteuern. Das Zusammenspiel kann mit einem Android-Smartphone gleichermaßen erfolgen, wie mit einem iPad, iPhone oder einem beliebigen PC.
So lassen sich Video-Mails direkt von der Kamera empfangen – Standfotos lassen sich auf die gleiche Weise verschicken. Durch die Hintergrundbeleuchtung des 1,5 Megapixel großen CCD-Sensors ist eine Raumüberwachung auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch möglich. JVC hat an der Bildstabilisierung weiterentwickelt und diese deutlich verbessert. So sollen auch bei Aufnahmen im Telebereich Unschärfen und Verwacklungen vermieden werden. Der Zoombereich des Objektivs bietet eine Brennweite von 42 bis 1.680 Millimeter bei 40fach optischem Zoom an. Die jeweiligen Anfangsblenden liegen dann bei f/1,8 und f/6,5 und sollten auch bei Dämmerung noch brauchbare Bildqualität liefern. Sehr weit entfernte Motive können mit dem 200fach Digitalzoom nahe herangeholt werden und mit einem Vollbereichsautofokus scharf gestellt werden. Der Weißabgleich erfolgt ebenfalls automatisch, kann jedoch manuell korrigiert werden.
Für die Aufzeichnung lassen sich SDXC-Speicherkarten mit sehr hohen Kapazitäten nutzen, die Videos wahlweise im AVCHD/H.264-Format oder in Standardqualität abspeichern. Für Videoaufnahmen mit Full HD bei 1.920 x 1.080 bildpunkten und 50 Bildern pro Sekunde soll der Akku laut Hersteller 5 Stunden und 40 Minuten durchhalten können. Das Dual-Recording ermöglicht während der Videoaufzeichnung auch Einzelfotos zu machen. Die intelligenten Aufnahmemodi nehmen dem Filmer einige Einstellungen ab und können auch das Mikrofon zoomen. Eine Gesichtserkennung gehört wie eine Lächelerkennnung und ein Porträtfenster zur Standardausstattung. Mit nachträglichen Bearbeitungsfunktionen lassen sich Animationen einfügen, Gesichter bemalen, handschriftliche Kommentare einfügen und Stempeleffekte darstellen.
Wenn man bereit ist rund 300,- für die neue GZ-EX215 auszugeben, sollte man die Zusatzfunktionen mit WLAN auch wirklich nutzen – andernfalls kann man auch auf Modelle ohne dieses Feature zurückgreifen und einiges an Geld sparen.
-
- Erschienen: 17.12.2012 | Ausgabe: 1/2013
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Die Bedienung geht gut von der Hand ... Das Rauschen bleibt bei Tages- und bei Kunstlicht erfreulich niedrig, auch bei schwacher Beleuchtung ergeben sich keine hohen Werte. Die Schärfe ist durchschnittlich. ...“