Der Joie Mirus ist so etwas wie ein Hybridwesen unter den Kinderwagen für ältere Babys. Man sieht ihm die Erfahrung seiner Hersteller (eine Gruppe britischer Eltern) definitiv an: Er ist leicht und wendig wie ein Buggy, komfortabel in der Handhabung wie ein Sportwagen - und klickt man sich durch die Kommentare des Amazon-Marktplatzes, stößt man auf überwiegend positive Fahrberichte zu einem Briten, der auf beide Pferde setzt.
Vermeidet gezielt Schwachstellen
Offensichtlich vermeidet der Mirus gezielt Fehlerquellen und Usability-Schwachstellen der Konkurrenz: Statt mit Fingerfallen und Klemmstellen ins Schwimmen zu geraten, lässt er sich mit Kind auf dem Arm (!) einhändig einklappen, dank seines Gewichts von knapp 7 Kilogramm bleibt er knapp unterhalb der Gewichtssschwelle zum Sportwagen – und lässt sich demnach auch ein paar Treppen hoch bis zur Wohnung tragen. Was bisherige Käufer aber insbesondere loben, ist seine Wendigkeit dank der kleinen Schwenkräder, die flache Liegeposition, den umlegbaren Schwenkschieber für die sensible Übergangsphase vom Liege- ins Sitzalter und die Klappfähigkeit bei gleichzeitig gefülltem Einkaufskorb. Oder wie es ein Käufer konkretisiert: Hier kann nichts herausfallen, weil der Wagen eingeklappt aufrecht stehen kann.
Aufrecht stehend mit gefülltem Einkaufskorb klappbar
Bei der Rückenlehne gibt es vier unterschiedliche Positionen - bei Buggys eher selten -, und würde man ihn als Sportwagen mit konzeptbedingt größerem Komfortumfang einordnen, wäre er noch immer den meisten Konkurrenzprodukten überlegen. Heißt für die Praxis: Die Kleinen finden mehrere Stützmöglichkeiten und je eine Ruhe- oder Schlafposition für unterschiedliche Bedürfnisse. Der Mirus vermeidet also auch einen weiteren Fehler, der Eltern erfahrungsgemäß nervt: Gerade mal zwei Sitzpositionen bereitzustellen, womöglich weder korrekt aufrecht noch komplett waagrecht. Der schwenkbare Frontbügel erleichtert den Ein- und Ausstieg, der durchgehende Schiebegriff das einhändige Manövrieren. Tatsächlich soll sich das als „SoftTouch“ beworbene Material weich auf der Babyhaut anfühlen.
Einziger Haken: zusammengelegt noch immer recht massig
Nur die Klappmaße von 32 x 46 x 95 Zentimeter lassen zweifeln, ob man ihn pauschal als kofferraumtauglich bezeichnen darf. Eltern beklagen offenbar gerade diesen Produktaspekt – der Mirus sei zusammengeklappt relativ groß, hierin liege sicherlich nicht seine Stärke. Vorsicht daher bei sehr kleinem Kofferraum. Ansonsten wartet hier ein klarer Kauftipp: Ein kluges, von Eltern entwickeltes Produkt, das sich nicht nur für das Sitzalter der Kleinen bis zum Selberlaufen eignet, sondern auch mit zwei hauseigenen Reiseaufsätzen (gemm und i-Gemm) kompatibel und damit zum praktischen Travelsystem umbaubar ist. Ein großes Sonnenverdeck mit Sichtfenster und Regencover sind inklusive. Bei so viel Erfahrungswerten in einem Produkt erscheint das Gebotene beinahe kostenlos zu sein – für knapp 140 Euro (Amazon).
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