Für wen eignet sich das Produkt?
Für einen 65-Zöller brauchen Sie Platz. Aber: Wenn das Display 3840 x 2160 Pixel zeigt, wie es beim Genesis UHD 6.5 der Fall ist, muss das Sofa keine vier Meter entfernt stehen – Sie können näher als üblich an den Schirm rücken. Interessant ist der Fernseher nicht nur wegen der Größe, sondern auch mit Blick auf die Ausstattung. So hat Hersteller Jay-Tech drei HDMI-Eingänge verbaut, von denen zwei UHD-Signale akzeptieren, einer davon mit bis zu 60 Hertz. Es gibt außerdem Tuner für alle Empfangswege. Dafür bleiben Netzwerkextras außen vor.
Stärken und SchwächenSignale mit 3840 x 2160 Pixeln und 60 Hertz, die laut erster Kundenstimmen über einen der beiden UHD-fähigen HDMI-Eingänge zum Fernseher gelangen, ziehen flüssiger über den Schirm als UHD-Signale mit 30 Hertz. Vom neuen Kopierschutz HDCP 2.2, den Ultra-HD-Blu-ray-Player verlangen, ist leider nirgends die Rede. Fernsehsender empfängt der 65-Zöller ohne separates Gerät: Im Gehäuse, das 145,9 Zentimeter breit und ohne Standfuß 84 Zentimeter hoch / 7,3 Zentimeter tief ist, sitzen Tuner für Full-HD-Sender via Antenne (DVB-T2), für HD-Sender via Kabel (DVB-C) und für HD beziehungsweise Ultra-HD-Sender via Satellit (DVB-S2). Antennensender mit 1920 x 1080 Pixeln und Satellitensender mit bis zu 3840 x 2160 Pixeln werden unterstützt, weil Jay-Tech den Triple-Tuner mit einem Decoder für HEVC/H.265 kombiniert. Ein CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Angebote darf natürlich nicht fehlen. Sendungen aufnehmen können Sie nicht, insofern lohnt der Anschluss eines USB-Speichers nur, wenn Sie Multimedia-Dateien abspielen wollen, darunter Videos in den Formaten AVI, MKV und MOV.
Preis-Leistungs-VerhältnisEin Fernseher mit 65 Zoll in der Diagonale, umgerechnet sind das satte 165 Zentimeter, macht ihr Wohnzimmer zum Heimkino. Bleibt zu hoffen, dass der Jay-Tech Genesis UHD 6.5 tatsächlich alle entscheidenden Ultra-HD-Standards unterstützt, also 2160p/60 und den neuen Kopierschutz HDCP 2.2. Wenn dem so ist und der LCD-TV auch an anderer Stelle überzeugt, nämlich beim TV-Empfang, bei der Handhabung und bei den zugegebenermaßen eher spärlichen Extras, dann sind die geforderten 1000 Euro durchaus vertretbar.