Aufgrund des großen Verkaufserfolges – so behauptet es jedenfalls der Hersteller – reduziert Jay-Tech den Preis des FS170. Ab sofort soll der seit rund zwei Jahren vertriebene einfache Tischscanner für Negative und Dias nur noch 79 Euro kosten. Bei Amazon kostet er momentan (26.02.2010) noch knapp unter 100 Euro. Das Verkaufsportal dürfte aber demnächst die Preisreduktion weitergeben.
Da der FS170 sich in technischer Hinsicht nur in Details von seinen Konkurrenten unterscheidet, ist natürlich ein Vergleich mit diesen mehr als legitim. Günstiger als der FS170 kommen derzeit nur noch der Rollei DF-S50 (rund 55 Euro). Die vergleichbaren Modelle unter 100 Euro von Ion Audio (Film 2 SD Negativscanner), Easypix (Cyber Scanner Vision) oder Reflecta (x²Scan U2) wiederum liegen zehn bis zwanzig Euro darüber.
Allen Geräten – also auch dem FS170 – ist gemeinsam, dass es sich im Grunde genommen nicht um einen klassischen Scanner, sondern um eine zum Scanner umfunktionalisierte Digicam handelt. Die Vorlage wird mittels eines CMOS-Sensors (5,1 Megapixel) abfotografiert, wobei die Auflösung bei 1.800 dpi (interpoliert 3.600) liegt. Die Qualität der Scans genügt, wie Tests mit den Konkurrenten gezeigt haben, für den „Hausgebrauch“. Das heißt, die Fotos können zum Beispiel im Netz veröffentlicht oder auch ausgedruckt werden.
Vergrößerungen jedoch sind kaum drin, und auch in puncto Scanqualität erreichen die meisten Modelle nur eine befriedigende Leistung. Um eine Nachbearbeitung der Scans in einem Bildprogramm kommt der Anwender häufig, wie es in den Tests heißt, kaum herum, damit am Ende ein akzeptables Ergebnis steht. Der große Vorteil der Tischscanner à la FS170 ist natürlich auf der anderen Seite die simple Bedienung und der günstige Preis. Wer also noch einige Negative/Dias zu Hause hat und diese endlich vor dem endgültigen Verstauben in die digitale Welt hinüber retten will, kann den FS170 ruhig einmal ausprobieren. Und mit etwas Glück und Bearbeitungsgeschick sagen die Ergebnisse ja vielleicht sogar auch zu.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 23.09.2011 | Ausgabe: 10/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„Einfaches Gerät, in der Bildqualität passabel. Für kleine Abzüge und Internet. Schwachpunkt: Der Scanner schneidet Bildinhalte ab.“