Mit Allrounderqualitäten zeigt sich der IXS HX 510 aus Sicht des Fachmagazins Motorrad (Heft 6/2013), das dem Integralhelm aus der „Golfklasse“ ein gute Passform, ein großes Sichtfeld und gute Visierverriegelung bescheinigte. Übungen im öffentlichen Straßenverkehr wie ein langer Seitenblick sind der Kundschaft allerdings nicht zu empfehlen. Denn angesichts seiner Empfindlichkeit für Seitenwind kassierte der ansonsten befriedigende Helm klare Punkteverluste. Die Motorrad-Redakteure monierten zudem eine Reihe von Mankos, die den zunächst erarbeiteten Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern deutlich trübten.
Denn zum einen gehe es unter seiner Helmschale vergleichsweise laut zu, zum anderen sei die Visierrastung etwas lasch, und auch die Air-Condition ist nach
Motorrad-Erkenntnissen nur sehr vage zu vernehmen. Kinnteil- und Oberkopfbelüftung besäßen außerdem zu kleine Schieber – ein Manko, das sich insbesondere bei der Bedienung während der Fuhre und mit Handschuhen als ausgesprochen ärgerlich erweist. Besonders aufmerksam sollten den Kopfschützer allerdings Brillenträger prüfen – eine klassische Quelle für Punkteverlust bei Integralhelmen, die in dieser Sparte oft massive Passungenauigkeiten bereithalten. Beim IXS fällt die Brilleneignung nach
Motorrad-Erkenntnissen nur bedingt aus, die Sonnenblende könne außerdem auf Nasenkontakt gehen.
In seiner nackten Funktion als Kopfschützer neigt er zum oberen Mittelmaß. Immerhin: In der europaweit für alle Kopfschützer verbindlichen ECE-Schlagdämpfung erfüllt er alle Vorgaben. Bei der etwas härteren, weil praxisgerechteren Gangart der
Motorrad-Redakteure, die ihre Kandidaten einem besonders fiesen Falltest auf den so genannten Sigmapfosten unterziehen, konnte er nicht rundum überzeugen. Inmitten eines Teilnehmerfeldes aus zwölf Intergralhelmen verließ er den Prüfstand insgesamt nur „unter ferner liefen“ mit einem „befriedigend“. Ähnlich standen hier der Givi 40.2 GT oder der Rocc dar, die zusammen mit dem Probiker RSX5 das Schlusslicht im Helmvergleich bildeten.
Trotz der Positionierung des IXS in der Mittelklasse und der vielen Detailschwächen empfiehlt ihn die
Motorrad als Vertreter eines soliden Mittelfeldes, „mit dem man kaum etwas verkehrt machen“ könne (
Motorrad 6/2013). Und nicht zuletzt liefert der Blick auf die Preisliste der Konkurrenz ein echtes Kaufargument mehr: Mit knapp 150 EUR (
Amazon) gehört der zu den erschwinglicheren Vertretern seiner Gattung.