In Sachen Funktionalität muss sich die Onebox nicht verstecken. So bringt das Gerät nicht nur freie SD- und HDTV-Sender auf den Bildschirm, sondern ist außerdem in der Lage, die TV-Programme aufzunehmen und Multimedia-Dateien abzuspielen.
Wer die freien, via DVB-S2 empfangenen SD- und HDTV-Programme manuell oder zeitgesteuert aufnehmen will, braucht einen separat erhältlichen USB-Speicher, der über die USB 2.0-Buchse an der Vorderseite angeschlossen wird. Neben den Aufnahmen sollen sich Multimedia-Dateien vom USB-Speicher abspielen lassen, wobei das Gerät mit MPEG2-, MPEG4-, MKV-, AVI-, MOV- und XviD-Filmen, mit JPEG-, BMP- und PNG-Fotos sowie mit Musikdateien im MP3-Format zurechtkommen soll. Laut Hersteller werden USB-Medien unterstützt, die mit FAT32 oder NTFS formatiert wurden. Ob das NTFS-System in beiden Fällen zulässig ist, also bei der Aufnahme von TV-Sendern und bei der Wiedergabe von Multimedia-Dateien, verrät Inverto nicht. Der Receiver beherrscht die DiSEqC-Standards 1.0, 1.2 und die Erweiterung USALS (1.3), demnach lässt er sich an einer motorgetriebenen Drehanlage einsetzen. Mit Unicable-Systemen ist die Box ebenfalls kompatibel. Ansonsten darf man sich auf die üblichen Features freuen, namentlich: 5000 Programmspeicher, ein automatischer Sendersuchlauf inklusive Blindscan, vier Favoritenlisten zum individuellen Sortieren der Sender, ein elektronischer Programmführer mit einer Vorschaufunktion für die nächsten sieben Tage, Untertitel- und Videotext-Unterstützung sowie eine Kindersicherung. Etwaige Software-Updates werden per Satellit oder über die USB-Buchse eingespielt. Anschlussseitig wirf das Gerät einen Antenneingang samt passendem Ausgang, einen HDMI-Ausgang, Komponente, Composite-Video, Scart, einen analogen Audio-Ausgang und einen koaxialen Digitalausgang in die Waagschale. Im Betrieb soll die 23,5 Zentimeter breite und 3,8 Zentimeter hohe Box durchschnittlich neun und maximal 18 Watt, im Standby weniger als ein Watt Leistung aufnehmen.
Zwar empfängt man mit der Onebox IDL 3650s von Inverto keine verschlüsselten Sender, dafür lassen sich Programme aufnehmen und Multimedia-Dateien abspielen. Offen bleibt, wann und zu welchem Preis der Receiver, den die Fachmagazine noch nicht im Labor hatten, in den Handel kommen wird.
03.11.2011