Nachdem AMD mit den Zen-4-Prozessoren wieder (knapp) die Leistungskrone an sich gerissen hat, ist Intel mit seiner 13. Prozessorgeneration wieder im Zugzwang. Die sogenannte Raptor-Lake-Generation setzt wieder auf das Hybridmodell mit Power- und Effizienz-Kernen, von denen das neue Topmodell Core i9-13900K insgesamt 24 bietet. Da Multithreading nur bei den P-Kernen möglich ist, beläuft sich die Zahl der Threads auf 32 – immer noch amtlich. Ebenso amtlich fällt der Preis aus: Intels Preisempfehlung von 589 Dollar führt zu Euro-Preisen über 600 Euro, was für einen Prozessor schon enorm teuer ist. Da es sich aber ohnehin um einen Highend-Prozessor für die anspruchsvollsten Nutzerinnen und Nutzer handelt, ist das wenig überraschend. Erfreulich ist, dass Z690-Mainboards aus dem Vorjahr noch mit dem neuen i9er kompatibel sind. Die Aufrüstungsmöglichkeit ist also nur ein BIOS-Update entfernt. In Sachen Leistung zieht der i9-13900K mit AMDs Spitzen-CPU Ryzen 9 7950X gleich und ist in vereinzelten Szenarien sogar schneller. Der Energieverbrauch fällt wenig überraschend sehr hoch aus. Wenn im BIOS das Powerlimit 2 (PL2) aktiv ist, genehmigt sich der i9 bis zu 253 Watt vom Netzteil, was deutlich mehr ist als die 230 Watt des AMD-Konkurrenzmodells.
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- Erschienen: 02.12.2022 | Ausgabe: 1/2023
- Details zum Test
„überragend“ (100 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „ausreichend“
„Unser Labor hat bisher keine schnellere CPU gesehen! Der Intel Core i9-13900K ist extrem schnell und überragt seinen Vorgänger zum Teil um 30 Prozent und mehr.“