Seit Anfang des Jahres 2011 wirft Intel neue Prozessoren in Hülle und Fülle, bisland sind es 14 Typen, mit dem Sockel 1155 auf den Markt. Das ist nur ein Pin weniger als beim Vorgänger-Modell, aber kompatibel zum 1156er-Sockel sind sie nicht, da die interne Verdrahtung andere Wege geht. Die neuen Prozessoren mit Sandy Bridge, gefertigt im 32n-Prozess, werden zukünftig den Standard bei Intel vorgeben.
Wer also aufrüsten will, muss sich unbedingt ein neues Mainboard zulegen – Asus bietet mit dem P8H67-M PRO für rund 100 Euro (amazon) eine preisgünstige Alternative an. Die neuen CPU-Bezeichnungen folgen einer offensichtlichen Logik: Core steht nach wie vor für die Modellreihe, i7 ist die Leistungseinstufung für High-End, i5 für Mittelklasse und i3 für Low-End. Neu ist die „2“, die die zweite Modellreihe der Core-CPUs benennt und die Zahl dahinter – in diesem Fall die „600“ - gibt die Leistungsstärke der jeweiligen CPU an. Ebenfalls neu ist der Zusatz „K“, der für die OverClocker enorme Wichtigkeit besitzt, da damit der freie Multiplikator gekennzeichnet ist. Intel lässt sich diese Freiheit auch entsprechend honorieren: So zahlt man momentan rund 50 Euro (amazon) mehr für den freigeschalteten Prozessor, als für den gesperrten i7-2600 (amazon). Hinzu kommt, dass Intel die Architektur der CPU drastisch geändert hat und ein traditionelles Übertakten via Bustakt nur noch bedingt möglich sein soll – so kontrolliert Intel jetzt sogar die eigene OC-Szene!
Da drängt sich die Frage auf, ob ein Upgrade auf die neue Prozessor-Generation wirklich lohnenswert ist. Nun, der integrierte Grafik-Chip wird einiges an Strom einsparen können, da die eigentliche Grafikkarte nur noch bei High-End-Games zugeschaltet werden muss. So ist die Ondie-GPU DirectX 10.1-fähig, kompatibel zu HDMI 1.4, sowie stereoskopischem 3D Video, das auch in Blu-ray-Qualität geliefert werden darf. Auf der Performance-Seite bietet der neue 2600K einen echten Schub, der ihn mit dem Intel Core i7-980X auf eine Stufe hebt jedoch zu einem Drittel der Anschaffungskosten. Erste OverClocking-Tests haben eine stabile Taktung bei 4,6 GHz ergeben, was der CPU einen großen Vorsprung gegenüber der AMD-Konkurrenz gibt.
Unterm Strich kann man die neue Generation mit der „2“ davor auf jeden Fall empfehlen, auch wenn man beim Übertakten etwas eingeschränkt handeln muss.
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- Erschienen: 03.02.2016 | Ausgabe: 3/2016
- Details zum Test
Note:2,56
Preis/Leistung: „mangelhaft“
„Plus: Gute Allroundleistung; Viel Tuningpotenzial.
Minus: Zu teuer für älteres Modell.“