Der chinesische Netzwerkausrüster Huawei hat auf der Elektronikmesse CES 2012 in Las Vegas neben dem Spitzenmodell Ascent P1 S noch ein gleichnamiges Handy ohne den S-Suffix vorgestellt. Das Huawei Ascent P1 ist sozusagen der „dicke“ Bruder des S-Modells, denn mit 7,96 Millimetern ist er spürbar höher gewachsen als sein Geschwistermodell mit 6,68 Millimeter. Allerdings muss man dem Gerät zugute halten, dass es damit immer noch zu den Top 5 der weltweit flachsten Handys gehört.
Ein weiterer Unterschied zwischen beiden Handys ist der etwas schwächere Akku, der nur 1.670 mAh Nennladung bietet – anstelle von 1.800 mAh bei der S-Ausgabe. Das mutet indes ein wenig seltsam an: Das Mobiltelefon ist weniger flach als sein Gegenstück und bietet somit mehr Platz fürs Innenleben, muss aber trotzdem mit weniger Stromversorgung auskommen. Da verstehe einer die Ingenieure...
Ansonsten gleicht sich die Ausstattung beider Handys. Das gilt auch für die Innereien wie den Prozessor, der hier ebenso mit zwei Kernen á 1,5 GHz taktet. Das Display wiederum bietet ebenfalls 4,3 Zoll Bilddiagonale und 540 x 960 Pixel Auflösung (qHD). Weitere Merkmale sind eine 8-Megapixel-Kamera mit Autofokus und zweifachem Fotolicht, eine 1,3-Megapixel-Kamera auf der Gerätefront für die Videotelefonie, HSPA, WLAN inklusive DLNA-Unterstützung, Bluetooth 3.0 HS und der HD-Übertragungsstandard Mobile High Definition Link (MHL).
Als Betriebssystem kommt Android 4.0 Ice Cream Sandwich zur Anwendung. Interessanter Unterschied zum Standardaussehen ist ein Programmstarter mit 3D-Karussel. Dabei könnte es sich um die Android-Erweiterung SPB Shell 3D handeln, die im Android Market für Preis um rund 10 Euro erhältlich ist. Sie soll die Bedienung optisch aufpeppen und zugleich erleichtern. Wann und zu welchem Preis das Huawei Ascent P1 indes den Markt erreicht, ist noch unbekannt. Bislang ist grob vom zweiten Quartal 2012 die Rede.
Update 17.01.2012: Im Internet sind Informationen zur einem Schwestermodell mit weitgehend identischer Ausstattung aufgetaucht, bei dem die Rede von einem Akku mit 2.000 mAh ist. Eventuell handelt es sich dabei um den korrekten Nennladungswert, was auch das etwas dickere Design erklären würde.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 26.04.2013 | Ausgabe: 5/2013
- Details zum Test
„gut“ (2,2)
„Sprachqualität und Netzempfindlichkeit gut. Sehr gutes Display. Sehr gut für Surfen und E-Mail. Akku gut, aber nicht wechselbar. Kamera schwach bei wenig Licht. GPS ohne Datenverbindung sehr langsam. Mitgelieferte Kopfhörer mit schwachem Klang. Kommt mit einer App für Backups auf Speicherkarte.“