Das erste HTC Vive war ein Premium-Headset, das insbesondere mit seiner Bildqualität punkten konnte und auch heute noch mit günstigeren Lösungen mithalten kann. Das Vive Pro 2 knüpft an die alten Stärken an, ohne grundsätzlich etwas am Konzept zu ändern. Immer noch werden für den Betrieb zwei Sensoren, die passend im Raum platziert werden müssen sowie reichlich Freiraum benötigt. Der Anschluss mit einer Unmenge von Kabeln ist ebenfalls verwirrend. Das Headset selbst kommt jetzt mit noch höher auflösenden LCD-Displays sowie 120 Hz Bildwiederholrate und einem 120°-Blickwinkel – besser geht es aktuell nicht. Wenn Sie einen entsprechend starken PC haben, der in Games 120 Bilder pro Sekunde wuppt, ist das Vive Pro 2 aktuell das visuelle Optimum. Auch der Tragekomfort und die Anpassbarkeit geben keinen Anlass zur Kritik. Die Controller sind immer noch dieselben wie vor fünf Jahren und zeigen so langsam ihr Alter. Sie wirken unhandlich und haben Trackingprobleme, wenn die Hände seitlich oder hinter dem Headset sind.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 15.12.2022 | Ausgabe: 1/2023
- Details zum Test
„gut“ (1,9)
„Teuerstes Gerät. Rundum gut bei VR-Qualität, Tragekomfort und Handhabung. Höchste Auflösung im Test. Erfordert einen starken PC und das Einrichten von Basisstationen (dieselben wie bei der Valve). Gut geeignet für Brillenträger. Schwerstes Gerät im Test. Datenschutzerklärung informiert zu wenig über Rechtsgrundlagen, Daten-Empfänger und Speicherdauer.“