Es war wohl ein Versehen: Auf der europäischen Website von HTC ist kurzfristig die Angebotsseite zu einem neuen Einsteiger-Smartphone des Herstellers aufgetaucht. Und auch, wenn man sich bemüht hat, diese wieder schnell von den Servern zu nehmen, haben findige Blogger das HTC Desire 310 bereits entdeckt gehabt und die Informationen der Welt auch sogleich mitgeteilt. Es handelt sich bei dem Gerät offenbar um einen Nachfolger für das Desire 300, das den beliebten One-Blinkfeed auch ins Einsteigersegment gebracht hat.
Dabei handelt es sich um die neue HTC-Benutzeroberfläche, bei welcher kein Startbildschirm im herkömmlichen Sinne mehr existiert. Anstelle der Apps zeigen sich hier verschiedene großformatige Informationsflächen, welche beispielsweise Nachrichten aus sozialen Netzwerken, Mitteilungen und andere interessante Neuigkeiten sammeln und in Form eines Feeds darstellen. Bei jedem Augenblinzeln soll man neue Informationen vorfinden können – von daher auch der Name Blinkfeed. Den bietet augenscheinlich auch das Desire 310.
Quad-Core statt Dual-Core
Und damit alles ein wenig runder läuft wurde die Hardware angepasst. Anstelle des wirklich fußlahmen Dual-Core-Prozessors mit nur 1 GHz Taktrate gibt es jetzt einen einfachen, aber trotz allem deutlich leistungsfähigeren Quad-Core-Prozessor von MediaTek mit 1,3 GHz. Auch das Display wurde etwas vergrößert. Zuvor gab es einen Bildschirm mit 4,3 Zoll Bilddiagonale und 800 x 480 Pixeln Auflösung, nun sind es 4,5 Zoll mit 854 x 480 Pixeln – das Verhältnis ist also ungefähr gleich geblieben. Das ist kein Augenschmaus, aber für den Preisbereich um 170 bis 190 Euro völlig okay.
Weiterhin sehr wenig Nutzerspeicher
Der neue Chipsatz sollte bei der Verwendung einzelner Apps mehr Leistung liefern und alles mehr „flutschen“ lassen. Und damit auch bei der paralleln Nutzung von Apps keine Performance-Probleme auftreten, hat das Desire 310 nun 1 Gigabyte RAM. Das ist gut, denn bei der ersten Sichtung war noch von 512 Megabyte die Rede - und das wäre eine Enttäuschung gewesen. Vor allem, wenn man in Betracht zieht, dass nur dass ältere
Android 4.2.2 zum Einsatz kommt. Und auch der Flashspeicher für den Anwender fällt mit 4 Gigabyte sehr klein aus. Zum Glück kann er per microSD-Karte aufgebohrt werden.
Kann zwei SIM-Karten gleichzeitig aufnehmen
Ferner gibt es eine 5-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, eine Frontkamera mit VGA-Auflösung, Bluetooth,
GPS und
HSPA nebst
WLAN.
LTE wird nicht unterstützt. Dafür bietet das HTC Desire 310 jedoch die Dual-SIM-Fähigkeit, kann also zwei SIM-Karten gleichzeitig aufnehmen und auch betreiben. Das macht das Gerät für all jene attraktiv, die berufliche von privaten Gesprächen trennen wollen oder müssen. Ab Mitte April 2014 kann zugegriffen werden: Dann kostet das Handy lediglich 159 Euro, ein echtes Schnäppchen.