„... der Hoover Rush Extra röhrt unangenehm laut, mit schriller, kaum ertragbarer Frequenz. ... Beim recht schnellen Kabeleinzug sollte man ... aufpassen.“
Unser Fazit
05.07.2013
Hoover Rush Extra TRE1410
Gehörschutz erforderlich
Wer sich seine Sensibilität für Lautstärke zum Beispiel durch das exzessive Tragen von Kopfhörern abgestumpft hat, kann den Rush Extra TRE 1410 sicherlich auch ohne Gehörschutz benutzen. Alle anderen sollte gefasst darauf sein, dass der Bodenstaubsauger aus dem Hause Hoover nach dem Start einen Lärmpegel von bis zu 92 dB(A) entfaltet – am Arbeitsplatz ist dafür, worauf die Zeitschrift „Ökotest“ süffisant hingewiesen hat, ein Gehörschutz Pflicht. Der beutellose Staubsauger musste sich aber auch gefallen lassen, für seine Saugleistungen teilweise Punktabzüge hinnehmen zu müssen.
Keine Saugkraftregelung
Zugegeben, viele Staubsauger sind lauter als von den meisten Kunden eigentlich erwünscht.Vor allem auf der höchsten Saugstufe findet sich kaum ein Modell, dass nicht die Ohren und teilweise durch unangenehme Pfeifgeräusche auch die Nerven strapaziert. Diesem Problem kann begegnet werden, indem einfach die Saugkraft etwas gedrosselt wird. In vielen Fällen reicht es sogar aus, das Gerät um lediglich eine Stufe herunterzuschalten. Diese Maßnahme empfiehlt sich außerdem meist ganz von alleine, denn für die einfachen Saugarbeiten muss bei den wenigsten Staubsaugern die volle Leistung abgerufen werden. Doch genau diese rettende Maßnahme zur Schonung von Ohren, Nerven und auch zur Reduzierung des Stromverbrauchs ist beim Hoover nicht möglich. Die Saugleistung kann bei ihm nämlich nicht abgeriegelt werden, lediglich über den Nebenluftschieber am Griff lässt sich sich leicht modulieren. Das hat zur Folge, dass der Staubsauger gleichbleibend laut ist und zudem immer die 1.400 Watt abruft, die der Motor benötigt. Nur zum Vergleich: Viele Staubsauger lassen sich bis auf 300 Watt drosseln, wenn nur leichter Staub weggesaugt werden soll.
Saugergebnisse
Auf den Prüfständen der Fachmagazine zeigt sich ferner immer wieder, dass viele beutellosen Modelle nach wie vor in puncto Saugkraft auf Teppichböden ihren Kollegen mit Beutel hinterherhinken – ein Manko, mir dem mitunter sogar Topmodelle, etwa von Dyson, zu kämpfen haben. Es verwundert daher nicht sonderlich, dass auch der Hoover in dieser Disziplin nicht optimal abschneiden konnte. Wie so viele Zyklon-Sauger eignet er sich eher für Wohnungen mit hart-/Glattböden. Dafür darf er sich auf die Fahne schreiben, dass das Entleeren und Reinigen des Staubbehälters eine verhältnismäßig unstaubige Angelegenheit sowie leicht zu bewerkstelligen ist. Da er außerdem einen HEPA-Filter besitzt, kommt er für Kunden mit einer Hausstauballergie infrage.
Fazit
Beutellosen Staubsaugern haften zurecht der Ruf an, lauter als die Modelle mit Beutel zu sein – und der Hoover belegt aufs Schönste, dass dieser Ruf auf Erfahrungswerten basiert und kein reines Vorurteil ist. Wer sich – gleichgültig aus welchen Gründen – daran nicht stört und zudem keinen leistungsstarken Bodenstaubsauger für seine Teppiche sucht, kann sich die Anschaffung des Hoover durch den Kopf gehen lassen. Denn das Gerät ist mit rund 160 EUR (Amazon) für einen Multizylkonsauger recht attraktiv ausgepreist und außerdem in puncto Materialgüte, Verarbeitung sowie Handhabung gut aufgestellt.
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