Das Wichtigste auf einen Blick:
- Traditionsmarke aus den USA
- Spezialist für Bürstsauger
- Gute Saugleistungen auf Hartböden
- Leichte, wendige Akku-Staubsauger im Programm
- Durchwachsene Testurteile
Hoover gehört zu den großen Traditionsmarken; das amerikanische Unternehmen stellt seit 1908 Staubsauger her. Auf dem deutschen Markt werden hauptsächlich Boden- sowie Handstaubsauger vertrieben, die sich häufig durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen, in puncto Saugkraft in die untere bis gehobene Mittelklasse einzuordnen sind und sich daher hauptsächlich für Hart-/Glattböden empfehlen. Daneben werden mit einer Auswahl an Bürstsaugern auch Haushalte bedient, in denen vorrangig Teppichböden intensiv gepflegt werden müssen. Auch handliche Akkusauger und Saugroboter gehören zum Hoover-Sortiment.
Bodenstaubsauger von Hoover
Der Hersteller vertreibt Bodenstaubsauger mit und ohne Staubbeutel. Unter den Beuteltieren sind aktuell vorrangig die Modellreihen „Power Capsule“, „Telios“ und „Brave“ vertreten, während im beutellosen Sortiment die Reihen „H-Power“, „Reactiv“, „Khross“, „Breeze“ und „Xarion“ zu finden sind. Ein näherer Blick auf die Herstellerwebsite gibt Aufschluss über die verschiedenen Funktionen und Merkmale der Geräte.
Bei den Bodenstaubsaugern mit Beutel liegt die Kapazität des Staubbeutels bei den „Telios“-Modellen mit 3,5 Litern im Mittelfeld. Die „Brave“-Modelle haben ein geringes Staubbeutelvolumen von 2,3 Litern. Wer einen häufigen Wechsel der Staubbeutel tunlichst vermeiden möchte, sollte daher zu einem Gerät mit der Bezeichnung „Power Capsule“ greifen, das mit einem stattlichen Staubbeutelvolumen von 5 Litern aufwartet. Erfreulicherweise sind die meisten Staubsauger mit Beutel dank zugehöriger Mini-Turbo-Tierhaarentferner-Düse für Freunde von Vierbeinern geeignet. Lediglich der „Power Capsule“, „Telios Extra“, „Brave“ und „Telios Plus“ verzichten auf die Tierhaar-Düse und eignen sich dementsprechend nur für Haushalte ohne Haustiere. Obwohl alle Beutelstaubsauger mit einem waschbaren EPA-Filter ausgestattet sind, ist übrigens nur der „Telios Extra“ explizit als Allergensauger ausgewiesen.
Möchten Sie Folgekosten durch den regelmäßigen Beutelwechsel vermeiden, bieten sich beutellose Bodenstaubsauger von Hoover an. Hier sind mit dem „H-Power“ und dem „Xarion Pro“ immerhin zwei Allergensauger vertreten. Die Kapazität der Staubbehälter beträgt beim Gros der Geräte 2 Liter. Nur die Modelle „Xarion Pro“ und „Khross“ weisen ein geringeres Volumen von 1,5 Litern, beziehungsweise 1,8 Litern auf. Dementsprechend sind bei diesen Staubsaugern häufigere Entleerungen zu erwarten.
Für Allergikerinnen und Allergiker dürfte darüber hinaus das Filtersystem der Staubsauger relevant sein. Beutellose Hoover-Bodenstaubsauger sind entweder mit einem waschbaren EPA- oder HEPA-Filter ausgestattet. Bessere Filterleistungen während des Reinigungsprozesses sind zwar durch die HEPA-Filterung gewährleistet, dennoch empfiehlt es sich für Menschen mit Allergien zu einem Modell mit Beutel zu greifen, da ein Kontakt mit Staub und Schmutz bei der Entleerung der Staubbehälter beutelloser Staubsauger nahezu unvermeidlich ist.
Tierfreunde aufgepasst!
Mit Ausnahme vom Hoover „Breeze“, „Brave“ und „Telios Plus“ lassen sich alle Geräte, die für die Entfernung von Tierhaaren geeignet sind, einfach an der Bezeichnung „Pet“ erkennen.Welcher Technologie bedienen sich beutellose Hoover-Bodenstaubsauger?
Die Staubsauger, die unter der Dachbezeichnung „Breeze“ zusammengefasst werden, bedienen sich einer Einfach-Zyklontechnologie. Hierbei wird die eingesaugte Luft beschleunigt und in einen Wirbel versetzt, um Staub effektiv von der Luft zu trennen und in den Staubbehälter zu befördern. Dieses Staubtrennsystem ist effizient, sodass Sie nicht befürchten müssen, dass verunreinigte Abluft den Filter mit Schmutzpartikeln verstopft. Die Serien „Khross“ und „Xarion“ funktionieren mit einer Multizyklon-Technologie, also der ausgeklügelten Kombination mehrerer Wirbel. Mit den „Reactiv“-Modellen beabsichtigt Hoover gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Die rotierende Staubtrenntechnik mit isoliertem Motor, die ebenfalls auf der Zyklontechnologie fußt, ist mit einem Geräuschpegel von 69 bis 75 Dezibel besonders leise. Die „H-Power 700“-Geräte kommen ähnlich wie die „Breeze“-Modelle mit einer Einfach-Zyklontechnologie, die jedoch um eine Selbstreinigungsfunktion erweitert wurde und eine maximal hygienische Entleerung des Staubbehälters durch einen Reinigungsring, der Schmutzablagerungen löst, gewährleisten soll. Die „H-Power“-Staubsauger sind außerdem mit einem Geräuschpegel von 68 Dezibel die leisesten Geräte im Sortiment von Hoover.
Hoover-Handstaubsauger ohne Kabel
Mittlerweile führt Hoover zahlreiche leichte, kompakte Handstaubsauger, die ausnahmslos mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben werden und alle über eine motorisierte Bürstenwalze für Hartböden und Teppiche verfügen. Die Laufzeiten bestimmen den Aktionsradius dieser Geräte und variieren mitunter stark. Die Mehrheit der Akku-Staubsauger weist eine maximale Betriebszeit von 40 Minuten bei einer Spannung von ca. 22 Volt auf. Am längsten läuft laut Herstellerangaben der „Athen Evo“ mit einer Laufzeit von 120 Minuten. Praktische LEDs zeigen bei vielen Modellen nicht nur den Akkuladestand an, sondern beleuchten an der Düse angebracht auch den Boden, sodass Schmutz und Staub besonders gut zu sehen sind. Damit ein Hoover-Staubsauger Ihren Anforderungen gerecht wird, lohnt es sich hier besonders auf das Zubehör zu achten. Die „Intense-Floor-Roller“-Bodenwalze eignet sich für Hartböden und Teppiche, die „Deep-Care-Roller“-Bodenwalze schont empfindliche Oberflächen und die „H-Lab Flex & Deep“ ist eine Mini-Turbodüse, mit der sich nicht nur Tierhaare entfernen, sondern auch Polstermöbel und Treppen absaugen lassen. Darüber hinaus sind in vielen Sets verschiedene Fugendüsen und Möbelpinsel erhältlich. Mit ausgewählten Akku-Handstaubsaugern, etwa dem „H-Free 300 Hydro“, können Sie darüber hinaus gleichzeitig wischen und saugen. Auch wenn die Bauweise der Akku-Handstaubsauger im Gegensatz zu den schwereren Bodenstaubsaugern mehr Flexibilität bietet, wären Saugrohr-Knickgelenke, die unter anderem bei Dyson erhältlich sind, für eine noch komfortablere Reinigung mit einem Hoover-Staubsauger wünschenswert.
Pause gefällig?
Einige kabellose Handstaubsauger verfügen über eine „Quick Park & Go“-Funktion. Das bedeutet, dass die Geräte bei einer Pause frei im Raum abgestellt werden können und selbstständig stehen bleiben.Kleine Akku-Staubsauger für Zwischendurch
Zum Absaugen von Tischen, Regalen oder (Polster-) Möbeln eignen sich kleine Akku-Staubsauger. Sie sind für wenig Geld zu haben, saugen teilweise, wie etwa der Jive Lithium, sogar Flüssigkeiten auf und sind schnell bei der Hand, wenn es um Krümel, kleine Steinchen wie Katzenstreu, Tierhaare oder Ähnliches geht, damit nicht bei jedem Missgeschick der große Staubsauger aus dem Schrank geholt werden muss. Die Laufzeit der kleinen Hoover-Akku-Staubsauger variiert zwischen 10 und 20 Minuten. Am längsten saugen Sie mit dem Modell „Jazz“, das jedoch nur für trockene Verschmutzungen verwendet werden kann.
Aushängeschild des Herstellers: Bürstsauger
Die gründliche Reinigung von Teppichböden ist für einen handelsüblichen Staubsauger oftmals eine Herausforderung. Aus diesem Grund bietet Hoover sogenannte Bürstsauger an, die wahre Spezialisten in der Teppichreinigung sind. Sie sind ein klassischer Bestandteil des Sortiments, seitdem der Hersteller 1926 den ersten „Klopfsauger“ auf den Markt gebracht hat. Aktuell positioniert sich Hoover mit dem „Pure Power“ und „Vision Reach“ auf dem Markt. Dank einer rotierenden Bürstenleiste wird auch tiefliegender Schmutz aus Teppichfasern gelöst. Der „Pure Power“ eignet sich durch sein vielfältiges Zubehör zudem für die Reinigung von Postern sowie Treppen und saugt auch Flüssigkeiten auf. Im Vergleich zum „Pure Power“ kommt der „Vision Reach“ ganz ohne Beutel aus und verwendet die Einfach-Zyklontechnologie. Beide Modelle verfügen über einen Stretch-Schlauch und sind auf individuelle Florhöhen einstellbar, wobei der „Vision Reach“ den „Pure Power“ mit einem entfernbaren Teleskoprohr und der Möglichkeit, auch Tierhaare zu entfernen, aussticht. Im Gegenzug weiß der „Pure Power“ aber mit zugehöriger 2-in-1-Fugendüse und Polsterdüse zu brillieren. Bürstsauger von Hoover haben nach wie vor einen sehr guten Ruf, es handelt sich bei ihnen um überaus solide, langlebige und effiziente Reinigungsgeräte für die meisten Teppicharten, wobei es sich, wie immer bei Bürstsaugern, um Varianten der Handstaubsauger handelt.
Wie schneiden Hoover-Staubsauger in Tests ab?
Eines vorweg: Hoover bietet zwar eine umfangreiche Produktpalette, die Staubsauger für jeden Bedarf beinhaltet, dennoch werden die Geräte des amerikanischen Herstellers nur selten von den Fachmagazinen zur Spitzengruppe gerechnet.Hoover darf sich durchaus mit soliden Akku-Geräten, wie beispielsweise den „H-Free 300 Pet“ rühmen. Dieser wurde von Testmagazinen aufgrund seiner sehr guten Reinigungsleistung, die durch ein umfangreiches und funktionales Zubehörset gewährleistet wird, seiner komfortablen Bedienbarkeit, akzeptablen Akkuleistung und einfachen Reinigung mit sehr guten Bewertungen belohnt. Bescheidener fallen die Testurteile jedoch bei anderen Geräten, wie dem „Telios Extra“ und dem „Hoover HF522NPW“, aus. In Sachen Handhabung, Haltbarkeit, Sicherheit und Schadstoffe lässt sich Hoover hier zwar nichts zu Schulden kommen. Es hakt jedoch gewaltig bei der Saug- & Akkuleistung und den Umwelteigenschaften, sodass der kabellose Handstaubsauger mit der Note „ausreichend“ abgestraft wurde. Auch der Hoover „TX62ALG 011“ kann im Test nicht überzeugen – die Faser- und Tierhaaraufnahme von Teppichboden sowie die Reinigung von Polstern wird ihm zum Verhängnis. Akzeptabel hingegen arbeitet gemäß Testredaktionen der „Telios Plus TE80PET 011“. Er verfügt über eine gute Saugleistung bei Hartböden, schafft es, zuverlässig Tierhaare von Polstern zu entfernen, und kommt mit umfangreichem Zubehör. Zufriedenstellende Reinigungsergebnisse erzielt auch der sehr gut getestete Hoover „H-Power 700, HP730ALG 011“. Es scheint jedoch, als würden Hoover-Staubsauger vorrangig bei der Hartbodenreinigung zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Bei der Teppichreinigung sollte man deshalb womöglich lieber direkt mit einem Bürstsauger vorliebnehmen.