Honor MagicBook 16 (2022) Test

Der 16-Zoll-Formfaktor liegt im Trend und ist eine gute Alternative zu 17-Zoll-Notebooks. Nach dem beliebten Matebook 16 von Huawei bringt nun auch Honor einen 16-Zöller, der sich als Desktop-Ersatz und Allround-Notebook eignet. In einem hochwertigen und stabilen Aluminiumgehäuse verbaut Honor hier ein ansehnliches Display mit guten Kontrastwerten, das dank 144 Hz Bildwiederholrate Inhalte angenehm geschmeidig darstellen kann. Auch wenn die Bildwiederholrate typisch für Gaming-Notebooks ist, kommen Spielefans hier nicht auf ihre Kosten. Zum Marktstart gibt es noch kein Modell mit dedizierter Grafiklösung, aber die Pro-Version mit der Untere-Mittelklasse-Karte RTX 3050 von Nvidia dürfte im Sommer 2022 auch in Deutschland erscheinen.

Der Prozessor Ryzen 5 5600H macht im Alltag ordentlich Dampf und eignet sich auch für Medienbearbeitung. Leider bietet das Display nur eine geringe Abdeckung des für Medienprofis wichtigen DCI-P3-Farbraums; sRGB wird immerhin voll abgedeckt. Löblich: Das WLAN-Modul setzt bereits auf den aktuellsten Standard Wi-Fi 6E und verspricht guten Empfang. Weniger schön ist hingegen, dass Honor dem Industrie-Trend nicht folgt und statt einer Full-HD-Webcam weiter nur eine 720p-Webcam mit krümeliger Bildqualität verbaut. In Sachen Akkulaufzeit schneidet das Gerät mäßig ab. Für einen ganzen Tag reicht es nicht. Befremdlich mutet an, dass das Netzteil bei hoher Last nicht genug Strom liefert, sodass sich der Akku langsam entlädt. Das permanente Laden dürfte schlecht für den Akku sein und die Lebenserwartung verringern. Gerade wegen der Akku-Probleme ist das MateBook 16 von Huawei aktuell klar die bessere Wahl.