Für wen eignet sich das Produkt?
Schon die Fernbedienung zeigt, dass sich der Fokus verschiebt: Hisense hat den Online-Portalen YouTube, Netflix und wuaki.tv eigene Tasten spendiert. Sie müssen also nicht ins Menü gehen, um die Abruf-Angebote zu nutzen. Wer ganz normal fernsehen will, wird ebenfalls fündig, schließlich gibt es eingebaute Tuner für Antennen- (DVB-T2 HD), Kabel- (DVB-C) und Satellitensender (DVB-S2), die wie üblich mit einem CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Inhalte kombiniert werden.
Stärken und SchwächenDie Verbindung zum Router, der den H40M3300 ins Internet bringt, wird entweder per LAN oder drahtlos per WLAN hergestellt. Fortan können Apps für diverse Online-Dienste und ein Webbrowser zum freien Surfen genutzt werden. Dank HbbTV gelangen Sie außerdem aus dem laufenden Programm, nämlich mit einem Druck auf die rote Taste der Fernbedienung, zu den Mediatheken, den digitalen Programmzeitschriften und anderen interaktiven Zusatzangeboten beteiligter TV-Sender. Als DLNA-Client behauptet sich der Fernseher laut Datenblatt nicht, demnach lassen sich keine Multimedia-Dateien von Computern, NAS-Systemen, Tablets, Smartphones und anderen Media-Servern streamen. Die Bildschirmspiegelung von Android-Geräten funktioniert, dank Anyview Cast (Miracast) sogar ohne Router. Praktisch: Smartphones und Tablets, die im selben Netzwerk funken, empfehlen sich als alternative Fernbedienungen. Externe Quellen kontaktieren den 40-Zöller über vier HDMI-Eingänge. Zwei dieser Eingänge akzeptieren Ultra-HD-Signale mit 60 Hertz und den neuen Kopierschutz HDCP 2.2, den zum Beispiel Ultra-HD-Blu-ray-Player verlangen. Eine HDMI-Buchse bietet einen Audio-Rückkanal (ARC), über den das Tonsignal ohne Zusatzkabel an ein Soundsystem mit ARC geschickt werden kann. Anschlussseitig stehen ferner zwei USB-Buchsen bereit, die nach Andocken eines USB-Speichers zur Multimedia-Wiedergabe und zur TV-Aufnahme befähigen – Timeshift inklusive.
Preis-Leistungs-VerhältnisRiesig ist er nicht, aber genau das kann ja gefragt sein – falls sie zum Beispiel einen stattlichen Ultra-HD-Monitor für den Schreibtisch suchen. Doch auch im Wohnzimmer dürfte der H40M3300 eine gute Figur machen, wobei hier gilt: Wer das Gerät mit Ultra-HD-Inhalten füttert und knackscharfe Bilder erwartet, muss etwas näher an den Schirm rücken. Bei der Ausstattung gibt es – bis auf DLNA – nichts zu meckern, insofern sind die geforderten 465 Euro (amazon) vertretbar. Hinweis: Der 55-Zöller aus der Reihe M3300 wurde bereits getestet, hier funktioniert DLNA.