Der Hersteller verbessert mit jedem Modellsprung die hauseigene IceQ-Kühlung, die diesmal bei der Radeon HD 7970 in Schwarz und silber auftrittt. Das markante silberne „X“ zwischen den beiden Lüftern weist unmissverständlich auf die X-Edition hin und macht die Grafikkarte zum echten Hingucker. Aber auch das Innenleben kann sich sehen lassen, da es sich zu recht zur High-End-Klasse zählen darf.
Karten-Design
Mit einer Gesamtlänge von 311 Millimetern beansprucht die Karte einiges an Platz und passt nicht in jedes Gehäuse. Und bei einem Gewicht von knapp einem Kilogramm kann man auch an eine Kartenhalterung zur Stabilisierung denken. Für die Stromversorgung muss man zwei 8-Pin-Stecker zur Verfügung haben, die die 6+1+1 Phasen versorgen. Der Grafikprozessor gibt seine Wärme direkt an eine 40 x 48 Millimetr große Kupferplatte ab, die mit zwei 8-Millimeter- und drei 6-Millimeter-Heatpipes verbunden ist. Die großen Kühllamellen aus Aluminium werden von je einem 89-Millimeter-Axiallüfter gekühlt. Dabei wird eine Bauhöhe von zwei Slots nicht überschritten, wass alle CrossFire-Fans erfreuen wird. Das Slotblech beherbergt einen Dual-Link-DVI-, einen HDMI- und zwei Mini-DisplayPort-Anschluss. Im weiteren Lieferumfang findet man eine Crossfire-Bridge, Mini-DisplayPort-Adapter auf DVI, besagte Kartenstütze, und einen DVI auf VGA-Adapter.Auf einer CD befindet sich das Tuning-Tool iTurbo, das für die Übertaktung zuständig ist.
Taktraten und Benchmarks
Ab Werk kommt die X² Turbo-Version mit 1.050 MHz GPU-Takt und 1.500 MHz Speichertakt daher und bietet dem OverClocker noch ein großes Betätigungsfeld. Folgt man den Angaben der Kollegen von TweakTown.com, kann man die Karte problemlos mit dem iTurbo-Tool übertakten. Stabile 1.250 MHz GPU-Takt und 1.650 MHz Speichertakt können sich sehen lassen. Mit diesem OC-Takt setzt sich die IceQ X² Turbo deutlich vor die Konkurrenz der GTX 680-Karten und zeigt auch bei Auflösungen von 2.560 x 1.600 Bildpunkten wer der Platzhirsch ist. Trotz der hohen Leistung konnte man nur 30 Grad Celsius im Leerlauf messen, die sich unter last auf moderat 65 Grad erhöhten. Alle Tester bescheinigen der Karte ein sehr leises Lüftergeräusch, das gerade im 2D-Betrieb kaum noch wahrnehmbar ist.
Kaufempfehlung
Wenn man bedenkt, dass man mit einer Radeon für rund 440 EUR der GTX680-Konkurrenz die Rücklichter zeigen kann und trotzdem eine recht kühle Grafikkarte betreibt, kann man die IceQ X² Turbo nur empfehlen.
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- Erschienen: 17.10.2012
- Details zum Test
„gut“ (1,9)
Preis/Leistung: „günstig“