Wer im Heimkino nicht auf Rundumklang, wohl aber auf ein mehrteiliges Boxen-Set verzichten will, der findet im Harman / Kardon SB 15 einen möglichen Spielpartner. Und einen besonders eleganten noch dazu, denn der Subwoofer des 2.1-Sets wird drahtlos angesteuert.
Die Soundbar versorgt den Tieftöner drahtlos mit Signalen, eben jener muss lediglich mit der Steckdose verbunden werden. Solle es im laufenden Betrieb zu Störungen kommen, dann kann man den Funkkanal wechseln, wobei insgesamt vier Kanäle zur Auswahl stehen. Die Verbindung zwischen Soundbar und Tonquelle – beispielsweise Fernseher oder TV-Receiver - stellt man über analoge Cinch-Buchsen oder über den koaxialen Digitaleingang her. In der schlanken Lautsprecherleiste verrichten zwei 2-Wege-Boxen ihren Dienst, bestehend aus zwei 75 Millimeter großen Mitteltönern und einem 19 Millimeter großen Hochtöner. Die beiden Schallwandler werden mit einer Ausgangsleistung von jeweils 25 Watt belastet. Dem Tieftöner hat Harman / Kardon einen 254 Millimeter großen Konus-Treiber spendiert, der vom integrierten Verstärker mit einer Nennleistung von 100 Watt (RMS) befeuert wird. Laut Hersteller deckt das 2.1-Set einen Frequenzbereich von 50 bis 20000 Hertz ab und bringt es auf einen maximalen Schalldruckpegel von 86 Dezibel. In Sachen Klangoptimierung darf man sich auf einen Trim-Schalter freuen, mit dem sich das System an den Ausgangspegel der Quelle anpassen lässt. Die obere Grenzfrequenz des Subwoofers kann man zwischen 50 und 150 Hertz einstellen, außerdem wurde ein Phasen-Schalter verbaut. Die Lautstärke wird entweder direkt am SB 15 oder über die Fernbedienung des Quellgerätes eingestellt – sofern man die Soundbar vorher auf die Befehle der vorhandenen Fernbedienung programmiert hat.
Auch wenn es sich beim SB 15 um ein Set aus Soundbar und Subwoofer handelt, verspricht der Hersteller dank DSP Soundprocessing voluminösen Rundumklang. Wie gut das tatsächlich funktioniert, werden die ersten Test- und Erfahrungsberichte zeigen. Für das SB 15 verlangt Harman / Kardon knapp 600 Euro.
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- Erschienen: 03.12.2010 | Ausgabe: 1/2011
- Details zum Test
„gut“ (70%)
Preis/Leistung: „sehr gut“
„Plus: quirlige, dynamische Spielweise; hohe Pegelfestigkeit.
Minus: Klang leicht richtungsabhängig; Tiefgang etwas begrenzt.“