An Kraft fehlt es ihm nicht, dem 2.1-System Harman / Kardon BDS 480. So bietet der Blu-ray-Receiver eine Ausgangsleistung von 2 x 65 Watt, während der Subwoofer auf einen internen 200 Watt-Verstärker zurückgreift.
Downfiring-Subwoofer
Im aktiven Subwoofer verdingt sich ein 200 Millimeter-Tieftöner, wobei der Tieftöner nicht nach vorn, sondern nach unten gerichtet ist. Weil der Schall nach unten strahlt, kann er sich über den Fußboden in alle Richtungen verteilen. Optimale Ergebnisse erzielt man auf soliden Böden, zum Beispiel auf Beton. Bei Dielenböden lohnt der Einsatz einer separaten Bodenplatte, etwa aus Granit, schließlich soll nicht zu viel Energie auf den Boden übertragen werden. Zur unteren Grenzfrequenz äußert sich das Unternehmen nicht. Für die mittleren und hohen Töne sind zwei Frontlautsprecher zuständig, die mit jeweils zwei für die Stimmwiedergabe optimierten Flachmembran-Mitteltönern und einem sogenannten CMMD-Lite-Hochtöner aufwarten. Das Herzstück des Systems, hier in Form eines Blu-ray-Receivers, bietet Deoder für Dolby TrueHD und DTS Digital Surround. Überdies wirbt Harman / Kardon mit einer Technologie namens „Dolby Volume“, die unerwartete Pegelsprünge kompensiert – praktisch beim nächtlichen Filmgenuss.
LAN, WLAN, Bluetooth und NFC
Ein Mikrofon zur automatischen Lautsprechereinmessung EzSet/EQ III gehört zum Lieferumfang. Das Einmess-Mikrofon wird an der Vorderseite angeschlossen, und zwar über eine 3,5 Millimeter-Buchse, die auch als Kopfhörerausgang dient. Gleich rechts davon steht ein USB-Port mit 2.1 Ampere für iPad, iPhone, iPad und andere Speicher bereit. Eine zweiter USB-Port, allerdings mit einem Ampere Ladestrom, wurde an der Rückseite verbaut, hier gibt es außerdem drei HDMI-Eingänge mit 3D-Unterstützung, von denen eine den MHL-Standard beherrscht. Dank MHL kann man Full HD-Inhalte über den modifizierten USB-Ausgang eines Smartphones per HDMI zum Receiver spielen, gleichzeitig wird der Akku des Telefons mit neuer Energie versorgt. Per LAN oder WLAN lässt sich der Receiver mit einem Router verbinden, falls man Musik von lokalen Servern streamen will (AirPlay, DLNA). Auf Wunsch gelangen Audio-Signale drahtlos via Bluetooth zum Receiver. Bei NFC-Smartphones reicht es, das Mobilgerät kurz an an das NFC-Logo auf dem Gehäuse zu halten, um eine initiale Verbindung herzustellen (Pairing).Bis auf die Frontlautsprecher, die etwas besser aufgestellt sind, gibt es keine Unterschiede zum kleinen Bruder BDS 380. Wer sich für das netzwerkfähige 2.1-System BDS 480 begeistert, muss knapp 1300 EUR in die Hand nehmen. Die ersten Tests stehen noch aus.