Beim AVR 165 hat Harman / Kardon vier HDMI-Eingänge und einen HDMI-Ausgang verbaut. Es handelt sich um HDMI-Buchsen der Version 1.4a, demnach darf man sich auf eine Unterstützung aller gängigen 3D-Formaten und auf einen integrierten Audio-Rückkanal freuen.
Über den Audio-Rückkanal des HDMI-Ausgangs lässt sich der Ton eines Fernseher, der ebenfalls mit HDMI 1.4 aufwartet, ohne zusätzliche Digitalverbindung abgreifen. Alternativ nutzt man einen der drei Digitaleingänge (zwei optische, ein koaxialer). Mit an Bord sind Decoder für die aktuellen HD-Tonformate Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio. Anschlussseitig bietet der 44 Zentimeter breite, 16,5 Zentimeter hohe und 38,2 Zentimeter tiefe Receiver außerdem sechs analoge Audio-Eingänge, einen Komponenteneingang, drei Composite-Video-Eingänge, einen Kopfhörerausgang, einen Vorverstärkerausgang für das Zusammenspiel mit einem aktiven Subwoofer sowie eine Schnittstelle namens „The Bridge 3“, über die man ein gleichnamiges Dock für iPod und iPhone anschließen kann, das bei amazon mit 83 zu Buche schlägt. Firmware-Updates lädt man via USB auf den Harman / Kardon, von einer Kompatibilität mit Multimedia-Dateien ist im Datenblatt keine Rede. Das mit einem RDS-fähigen UKW/MW-Tuner und 30 Stationsspeichern ausgestattete Gerät belastet die fünf Hauptkanäle mit einer Ausgangsleistung von jeweils 95 Watt, Pluspunkte gibt es für die automatische Lautsprechereinmessung samt mitgeliefertem Messmikrofon. In Sachen Bedienkomfort steht unter anderem eine Lip-Sync-Funktion zur Korrektur von Verzögerungen bei der Audio-Video-Wiedergabe bereit, außerdem hat man dem Gerät ein OSD-Menü inklusive Bildschirmschoner spendiert. Mit dem Bildschirmschoner vermeidet man ein Einbrennen der Benutzeroberfläche in Röhren- oder Plasma-Fernseher. Das 9,3 Kilogramm schwere Modell soll durchschnittlich 65 Watt und bei voller Last bist zu 540 Watt Leistung aufnehmen.
Dass man via USB keine komprimierten Musikdateien abspielen kann, wird nicht jeden freuen. Auf Musik aus dem Heimnetz muss man mangels LAN oder WLAN ebenfalls verzichten. Wer in diesen Punkten ungern verzichtet, ist mit den größeren Modellen AVR 265 und AVR 365 besser beraten. Den ansonsten ordentlich aufgestellten AVR 165 bekommt man bei amazon für knapp 450 Euro.
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- Erschienen: 02.09.2011 | Ausgabe: 10/2011 Plus
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,46)
Preis/Leistung: „preiswert“
„... Es gibt keinen Netzwerkanschluss, und die USB-Buchse dient nur Service-Zwecken. Die Einstellmöglichkeiten der Lautsprecher von Hand sind mit 1-dB- und 30-cm-Schritten sehr grob. Der AVR165 lieferte ordentliche Bässe. Gitarrensoli oder Schusswechsel klangen bei hohen Lautstärken aber zu aggressiv. Ortbarkeit und Abbildung bei Mehrkanalwiedergabe waren präzise und räumlich. ...“