Hama bietet bereits seit einiger Zeit ein Radio namens DR1600 an. Mit einem Onlinepreis von derzeit knapp 120 EUR ist das Gerät zwar nicht günstig, dafür hat es auf Ausstattungsebene auch Einiges zu bieten – etwa einen Bluetooth-Empfänger und einen DABplus-Tuner.
Ausstattung, Maße und Sound
Neben digitalen Radiosendern empfängt das DR1600 wie üblich auch analog übertragene UKW-Programme, dabei stehen sowohl im DABplus- als auch im UKW-Betrieb jeweils zehn Stationsspeicher zur Verfügung. Die Uhrzeit sowie verschiedene Begleitinfos zum aktuellen Sender lassen sich auf einem LCD-Display ablesen, außerdem wurden eine Kopfhörerbuchse sowie ein Audio-Ein- und ein Audio-Ausgang verbaut. Per Bluetooth wiederum kann man kabellos Dateien von kompatiblen Soundquellen streamen, weitere Netzwerktools unterstützt das Radio hingegen nicht. Das Radio ist 16,5 Zentimeter breit, knapp dreizehn Zentimeter hoch und 14,6 Zentimeter tief, zudem kümmert sich um den Sound ein Lautsprecherduo. Letzteres lässt sich dabei mit zehn Watt RMS belasten.Einschätzung und Bewertung
Der Bluetooth-Support ist praktisch, allerdings bleibt offen, welchen Standard das Radio genau nutzt. Aussagen zum Stromverbrauch beim Datentransfer sind deshalb nicht möglich. Ebenfalls schade: Die drei genannten Anschlüsse sitzen allesamt an der Rückseite. Wer einen Kopfhörer anbinden, ein Smartphone auslesen oder den Sound an einen externen Verstärker schicken möchte, muss also jedes mal umständlich die passende Schnittstelle suchen. Erfahrungsberichte zur Sound- und Empfangsqualität indes gibt es bisher noch nicht, auf dem Papier ist der DABplus-Tuner jedoch definitiv ein Pluspunkt. Schließlich überträgt er Musik rauschfrei und in einwandfreier Qualität – und kann in einzelnen Bundesländern wie Bayern oder Berlin zudem auf ein gleichermaßen großes wie abwechslungsreiches Programmangebot zugreifen.Positiv am Hama DR1600 sind der Digitaltuner, die kompakten Maße, das nette Design und die Bluetooth-Unterstützung, weniger gut dafür die Positionierung der Anschlüsse sowie der Verzicht auf USB, LAN oder WLAN. Insgesamt ergibt sich ein ordentlicher Gesamteindruck, der Preis ist mit 120 EUR jedoch etwas zu hoch.