„... Das Wasser misst eine Temperatur von durchschnittlich 91,8 °C; ‚Ist‘- und ‚Soll‘-Temperaturen wichen mithin um durchschnittlich 1,8 °C voneinander ab. Mit dem Ende der Ziehzeit leitet das Modell den Tee durch einen Filter in die Teekanne. ... Nach 30 Minuten misst der Tee noch 79,1 °C, nach 60 Minuten wird er mit 80,1 °C wieder heißer. Das (Aus-)Gießen bereitet mit der Kanne keinerlei Probleme.“
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Einschätzung
unserer Redaktion
20.10.2014
Grundig TM8280 W
Punktgenau temperiertes Wasser – ideal für feine Teesorten
Tee kann, das wissen mittlerweile die meisten Teeliebhaber, sehr sensibel sein, was die richtige Brühtemperatur betrifft, weswegen das Aufbrühen vorsichtshalber von den meisten nicht einer Maschine überlassen wird. Das könnte sich in Zukunft ändern. Denn mit dem TM 8280 W hat Grundig soeben einen Teebreiter vorgestellt, der das Wasser punktgenau auf die voreingestellte Temperatur erhitzt. Möglich macht dieses Kunststück ein separater Wasserkocher.
Dosierung und Ziehdauer
Doch damit nicht genug. Denn auch die Ziehdauer kann vorab exakt festgelegt werden, und zwar auf Wunsch fast auf die Sekunde genau. Der sogenannte Timer lässt sich nämlich in 3-Sekunden-Schritten vorprogrammieren. Vorsicht: Der Timer ermöglicht es leider nicht, den Start des Brühvorgangs selbst auf eine bestimmte Zeit festzulegen, die Begriffswahl von Grundig ist etwas missverständlich. Darüber hinaus stehen noch Einstellmöglichkeiten für die Tassengröße sowie die Dosierung zur Wahl, letztere in drei Stufen. Alternativ zu Tee kann in dem Gerät übrigens auch Kaffee zubereiten werden. Theoretisch sollte die Selbstreinigungsfunktion dafür sorgen, dass sich die Geschmäcker beider Wachmacher im Kombi-Betrieb nicht überlagern. In diesem Fall wäre das Gerät tatsächlich für Tee- und Kaffeeliebhaber gleichermaßen interessant. Doch gleichgültig, was aufgebrüht wird, das Ergebnis kann dank Warmhaltefunktion auf Temperatur gehalten werden, wie lange hat der Hersteller allerdings bislang nicht verraten. Es darf aber von maximal zwei Stunden ausgegangen werden.
Glas statt Plastik
Der eingangs erwähnte separate Wasserkocher, in dem das Wasser punktgenau erhitzt wird – die Einstellung erfolgt aufs Grad genau! – besteht nicht aus Plastik, sondern aus Glas. Damit ist sichergestellt, dass das Wasser nur nach Wasser schmeckt und nicht etwa leicht nach Plastik – ein weiterer Grund also, wegen Teeliebhaber sich den Apparat von Grundig näher anschauen sollten. Zubereitet werden können maximal 1,7 Liter, der Wasserkocher wiederum sollte aber mit mindestens 0,8 Liter gefüllt sein. Für eine Einzeltasse Tee scheint sich der Grundig daher weniger gut zu eignen.
Fazit
Grundig zielt mit dem Teebereiter auf „Gourmets“ ab, die nicht nur robusten, unproblematischen Schwarztee, sondern auch feinste Sorten trinken – und bisher nicht einmal daran zu denken wagten, die Zubereitung einer Maschine zu überlassen. Die Option jedoch, die wichtigsten Parameter für ein optimales Brühergebnis vorab exakt festlegen zu können, wird sicherlich etliche reizen, das Gerät zumindest einmal auszuprobieren – ein Unterfangen, das allerdings eine relativ hohe Investition voraussetzt, nämlich fast 200 Euro.
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