Um Netzwerk- und Internetfunktionen zu nutzen, müssen Sie den 43 VLE 6524 BL mit einem Router verbinden. Wer kein LAN-Kabel durch die halbe Wohnung legen will, weil der Router zu weit weg steht, besorgt sich einen optionalen WLAN-Dongle.
DLNA, Apps und HbbTV
Für den „Grundig WiFi USB Dongle 2“ werden gut 40 Euro fällig. Steht die Verbindung zum Router, bekommt man einiges geboten: Im Heimnetz fungiert der Fernseher als DLNA-Client, demnach lassen sich Multimedia-Dateien von Computern, Smartphones, Tablets und anderen Media-Servern streamen. Für die nötige Rechenpower bürgt ein mit 1,2 Gigahertz getakteter Dual-Core-Prozessor (ARM Cortex A9). In Sachen Smart-TV setzt Grundig auf Apps für „alle gängigen Online-Dienste“. Darunter das VoD-Portal Netflix, dem man eigens eine Fernbedienungstaste spendiert hat. Ob die anderen großen VoD-Portale ebenfalls dazugehören, etwa Amazon und Maxdome, verrät das Unternehmen nicht. Sicher ist: Der 43-Zöller unterstützt den HbbTV-Standard, dank dem man aus dem laufenden Programm, nämlich mit einem Druck auf die rote Taste der Fernbedienung, zu den Mediatheken, den digitalen Programmzeitschriften und weiteren interaktiven Inhalten beteiligter TV-Sender gelangt.Drei Tuner, zwei USB-Buchsen und vier HDMI-Eingänge
Fernsehsender empfängt das Full-HD-Gerät dank integrierter Tuner auf allen Wegen, also via Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2). Leider fehlt ein Empfangsteil für das neue deutsche Antennenfernsehen in HD-Qualität (DVB-T2), das Mitte 2016 an den Start geht und seinen Vorgänger voraussichtlich 2019 komplett ersetzen wird. Praktisch: Nach Anschluss eines Speichersticks oder einer Festplatte – es gibt zwei USB-Buchsen im Standard 2.0 – kann man Sendungen aufnehmen oder zwecks zeitversetztem Fernsehen (Timeshift) zwischenspeichern. Während der Aufnahme kann man eine älter Aufnahme oder einen anderen Sender, der die gleiche Frequenz (DVB-T, DVB-C) / den gleichen Transponder (DVB-S2) nutzt, anschauen. Externe Quellen wie DVB-T2-Receiver, Spielekonsolen und Blu-ray-Player kontaktieren den Fernseher über vier HDMI-Eingänge. Ein HDMI-Eingang bietet einen integrierten Audio-Rückkanal (ARC), über den der Ton zu einer Anlage mit ARC geschickt werden kann.An der Ausstattung gibt es nichts zu kritisieren – sieht man vom fehlenden WLAN-Modul, vom Verzicht auf 3D-Effekte und vom Antennentuner im schwindenden Standard DVB-T einmal ab. 555 Euro, so viel verlangt amazon, sind für dieses Paket vertretbar.