Schon die Fernbedienung verrät, dass es sich beim 49 VLE 6524 um einen Smart-TV handelt: Hersteller Grundig hat der Fernsteuerung eine eigene Taste für den Video-on-Demand-Anbieter Netflix verpasst.
WLAN als Option
Auf Knopfdruck wird die App geöffnet, den Umweg über das Smart-TV-Menü können sich Netflix-Kunden also sparen. Netflix – ein Abo kostet zwischen acht und zwölf Euro monatlich - gilt als beliebtester VoD-Anbieter, was auf zahlreiche Filme, Dokumentationen und vor allem Serien, aber auch auf die komfortable Bedienung zurückzuführen ist. Ob es Anwendungen für weiter Online-Videotheken gibt, etwa Maxdome und Amazon, verrät das Unternehmen nicht. Rechts neben der Netflix-Taste sitzt ein Knopf mit der Aufschrift „My Media“, hier werden alle verfügbaren Multimedia-Dateien gelistet, die der Fernseher entweder von einem per USB angeschlossenen Speicher oder von einem DLNA-Media-Server im Heimnetz abspielt. Für die Verbindung zum Router, unerlässlich für alle Netzwerk- und Internetfunktionen, braucht man ein LAN-Kabel, alternativ kann ein separat angebotener USB-WLAN-Dongle eingesetzt werden. Steuern lässt sich der 49-Zöller nicht nur mit der Fernbedienung, sondern auch mit einem Smartphone oder einem Tablet im Heimnetz, auf dem eine passende App installiert wurde.Vier HDMI-Eingänge, ARC inklusive
Zu guter Letzt wirbt Grundig in Sachen Smart-TV mit dem HbbTV-Standard, dank dem man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken und anderen interaktiven Inhalten beteiligter Sender gelangt. Fernsehsender empfängt der LCD-TV dank integrierter Tuner via Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2), während ein Tuner für den hochauflösenden DVB-T-Nachfolger DVB-T2, der Mitte 2019 startet und seinen Vorgänger voraussichtlich 2019 komplett ersetzten wird, leider fehlt. Nach Anschluss eines USB-Speichers lassen sich Sendungen aufnehmen oder zwecks zeitversetztem Fernsehen (Timeshift) zwischenspeichern, wobei die Timeshift-Funktion auf Wunsch sogar permanent aktiv ist, sprich: Das Signal wird bei jedem Senderwechsel automatisch gepuffert, damit man jederzeit zurückspringen kann. Blu-ray-Player und anderen Quellen kontaktieren den Full-HD-Fernseher (1920 x 1080 Pixel) über vier HDMI-Eingänge, eine dieser Buchsen bietet einen integrierten Audio-Rückkanal. Alternativ gelangt das Tonsignal über einen optischen Digitalausgang oder eine Kopfhörerausgang zur HiFi-Anlage.
Auf 123 Zentimetern in der Diagonale reicht die „volle“ HD-Auflösung. Erst bei größeren Geräten oder wenn man sehr nah am Schirm sitzt, macht sich ein UHD-TV bezahlt. Abzüge gibt es, weil ein DVB-T2-Tuner und ein WLAN-Modul fehlen. Amazon verlangt 535 Euro.