Wer via Kabel oder Satellit fernsieht, kann getrost zum 32 VLE 6524 greifen, denn Grundig hat Tuner für DVB-C und DVB-S2 verbaut. Beim Empfang mit einer Antenne sieht es nicht ganz so rosig aus, hier müssen Sie mit dem auslaufenden Standard DVB-T Vorlieb nehmen.
Vorbereitet für Pay-TV
Der DVB-T-Nachfolger steht schon in den Startlöchern: Ab Mitte 2016 werden die ersten Sender ihr Programm im Standard DVB-T2 übertragen, und zwar in HD-Qualität mit bis zu 1920 x 1080 Pixeln. Drei Jahre später, so der Stand der Dinge, endet die Simulcast-Phase, also die parallele Ausstrahlung via DVB-T und DVB-T2. Spätestens dann müssen Antennennutzer einen TV-Receiver nachrüsten. Kabelkunden und Sat-Teilnehmer brauchen kein separates Gerät, denn ein Ende der Standards DVB-C und DVB-S2 ist noch nicht geplant. Für Pay-TV-Abonnenten gibt es einen CI-Plus-Slot, hier platziert man ein separat erhältliches CI-Plus-Modul und die Smcartcard des Bezahlsenders, etwa das CI-Plus-Modul und die Smartcard von Sky. Praktisch, bei verschlüsselten Inhalten allerdings nur eingeschränkt möglich: Nach Anschluss eines USB-Speichers können Sie Sendungen aufnehmen oder zwecks zeitversetztem Fernsehen puffern, außerdem lassen sich Multimedia-Dateien vom USB-Speicher abspielen.Eingänge, Ausgänge und Netzwerkfunktionen
Zu den beiden USB-Buchsen gesellen sich vier HDMI-Eingänge für klassische AV-Quellen, ein VGA-Eingang mit Option auf Komponente, ein Scart-Eingang mit Option auf Composite-Video sowie ein Kopfhörerausgang, ein optischer Digitalausgang und ein Ethernet-Port. Mindestens ein HDMI-Eingang bietet einen integrierten Audio-Rückkanal (ARC), über den Sie das Tonsignal des Fernsehers ohne Zusatzkabel zu einem AV-Receiver oder einer Soundbar schicken können – falls das Soundsystem ebenfalls mit einem Rückkanal aufwartet. Wird ein LAN-Kabel vom Ethernet-Port zum Router gelegt beziehungsweise ein USB-WLAN-Dongle nachgerüstet, profitiert man von Netzwerk- und Internetfunktionen. Fortan lassen sich Media-Dateien von lokalen Servern abrufen und diverse Online-Dienste nutzen, darunter YouTube und Netflix. HbbTV darf natürlich nicht fehlen, demnach gelangt man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken der TV-Sender. Nach Installation einer App fungieren Smartphones und Tablets als Fernbedienung.An der Ausstattung gibt es, sieht man vom fehlenden DVB-T2-Tuner einmal ab, wenig zu kritisieren. Auch das Full-HD-Display inklusive 200 Hz-PPR zur Bewegtoptimierung scheint solide. Getestet wurde der Grundig 32 VLE 6524 BL noch nicht.