Der Allesschneider Una 9 lässt sich dank eines platzsparenden Klappmechanismus mit ein paar wenigen Handgriffen auf- und abbauen. Trotzdem präsentierte sich der aus dem renommierten Hause Graef stammende Küchenhelfer in einem Praxistest als äußerst stabil – selbst bei starker Krafteinwirkung verschob sich die Anschlagplatte nicht, ein gutes Zeichen dafür, dass sich mit dem Allesschneider saubere Ergebnisse erzielen lassen.
Denn wie ein Fachmagazin zurecht anmerkt, hängt die Schnittleistung eines Allesschneiders nicht allein von der Schärfe des Messers ab. Ganz im Gegenteil sogar: Ist der Schlitten, auf dem das Schnittgut aufruht, wackelig beziehungsweise instabil konstruiert, kann das Ergebnis logischerweise buchstäblich nur krumm oder ungleichmäßig ausfallen – und zwar nicht nur bei der Aufgabe, sehr feine, dünne Scheiben schneiden zu müssen. Auf dem Prüfstand zeigte sich der Graef in dieser Testdisziplin als sehr robust gebaut. Die Anschlagplatte blieb selbst unter starker Belastung winkelstabil. Entsprechend gut fielen daher auch die Schnittergebnisse aus. Mit Ausnahme der beiden Testdurchläufe mit Schinkenspeck und Butterbrioche lieferte der Graef sehr gute Ergebnisse ab, als Paradedisziplinen stellten sich das Schneiden von Brot (sämtliche Sorten), Hartkäse sowie Salami heraus. Ärgerlich: Selbst bei Anwendung größter Sorgfalt ließ sich auch beim Graef ein Kantenabriss nicht vermeiden, ein Manko, das allerdings alle Testkandidaten charakterisiert und daher dem Graef kaum als Schwachstelle zugerechnet werden kann.
Der eigentliche Clou des Graef ist allerdings ohne Frage der raffinierte Klappmechanismus. Die Maschine lässt sich auf ein kompaktes Maß verkleinern und anschließend in einer Schublade verstauen – ein Vorteil, der den Küchenhelfer für kleinere Haushalte beziehungsweise Küchen sehr interessant macht. Denn die meisten Geräte müssen permanent auf der Küchenzeile aufgebaut stehen bleiben und nehmen dabei aufgrund ihrer Größe ziemlich viel Platz weg. Die solide Konstruktion des Graef lässt die Vermutung zu, dass der Allesschneider die Auf- und Abbauprozeduren sehr lange ohne einen nennenswerten Verschleiß zu zeigen mitmachen wird. Dies ist allerdings auch eine grundlegende Voraussetzung für die Anschaffung des Geräts, denn der Graef gehört gegenwärtig mit rund 400 Euro zu den teuersten Allesschneidern auf dem Markt. Kund:innen sollten daher von ihm nicht nur eine saubere Schnittleistung, sondern auch eine herausragende Langlebigkeit verlangen dürfen.
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- Erschienen: 26.04.2013 | Ausgabe: 5/2013
- Details zum Test
„gut“ (91,1%)
Der aus Kunststoff bestehende Allesschneider von Graef überzeugt aufgrund seiner ausgezeichneten Verarbeitung. Aber auch die Schnittergebnisse brauchen sich nicht zu verstecken. Das UNA9 kann man in einer Schublade verstauen oder an die Wand hängen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.