In der „Master“-Serie versammelt der deutsche Hersteller Graef Allesschneider, die gehobenen Ansprüchen gerecht werden, was die Motorleistung sowie auch die Ausstattung und das Ergebnis betrifft. Ab Herbst 2013 wird mit dem Master M 80 ein weiteres Top-Exemplar zur Auswahl stehen, das sich in weiten Teilen mit dem bewährten Master M 182 die Eigenschaften teilt und wie dieser sicherlich ebenfalls das Zeug zum Testsieger hat.
Starker, leiser Motor
Ein erster Hinweis darauf, es mit einem Allesschneider der gehobenen Klasse zu tun zu haben, ist das Fehlen einer automatischen Abschaltung. Bei den einfacheren Einstiegsmodellen des Herstellers baut der Motor nämlich aktiv gegen mögliche Schäden durch Dauer- beziehungsweise Überbelastung vor, indem er sich nach etwa fünf Minuten ein Päuschen gönnt. Nicht so bei den Modellen der Master-Serie. Sie sind durchaus für den Dauerbetrieb geeignet, der Motor darf stark beansprucht werden. Es handelt sich dabei, wie schon beim Modell M182, um eine Kondensatormotor mit 170 Watt, der leise vor sich hin schnurrt und geduldig Scheibe um Scheibe abschneidet – und zwar nahezu alles, was ihm vor die Messer geführt wird. Denn wie sich auf Prüfstand herausgestellt hat, ist dem Allesschneider keine Brotkruste zu hart, kein Käse zu weiche und kein Schinken zu schwierig, um nicht hauchdünne oder auch dicke Schnitte produziert zu können. Es ist stark zu vermuten, dass Graef auch beim Neuzugang auf denselben Motor sowie dasselbe scharfe Messer aus Vollstahl setzt wie schon beim 183-er. Zur Auswahl stehen dabei Schnittstärken zwischen 0 und 20 Millimeter. Wie bei allen Master-Modelle liegt dem Lieferumfang außerdem der Diamant-Messerschärfer D-1000 des Herstellers bei, der für eine lebenslange Schärfe des Messer sorgt.
Unterschiede im Detail
Die Unterschiede zum 182-er liegen allem Anschein nach ausschließlich in Details. Beide Geräte sind freistehend, das heißt, besitzen nur einen „Standfuß“, was zur Folge hat, dass unter dem Messer ein großes Serviertablett platziert werden kann. Das zum Lieferumfang gehörende Tablett besteht beim Neuzugang aus Edelstahl, beim 182-er aus Kunststoff. Der extra breite Schlitten wiederum – der übrigens hoffentlich wieder mit einem Schalter ausgestattet ist, ein Ausstattungsmerkmal, das dem 182-er aufgrund des Bedienkomforts viel Lob eingebracht hat – wird aus Aluminium und verfügt nicht nur über eine Edelstahlauflage. Die Bodenplatte schließlich ist aus Glas, beim 182-er aus Metall. Dass es sich wiederum bei beiden Modellen um Allesschneider in Vollmetallausführung handelt, versteht sich angesichts des eigenen Master-Anspruchs fast von selbst. Neu ist auch, dass sich der Schlitten nun um 30 Grad kippen lässt, bei schwerem Schnittgut darf der Benutzer daher auch Unterstützung durch die Schwerkraft hoffen.
Fazit
Mit dem Neuzugang zielt der Hersteller allem Anschein nach darauf ab, das Sortiment an Top-Geräte um eine weitere Variante zu erweitern, wobei es sich bei den Unterschieden vermutlich fast ausschließlich um Designvarianten handelt – mit Ausnahme des Schlittens sowie der Kippfunktion. Der Allesschneider wird in Kürze für rund 350 EUR zu haben sein
und damit deutlich teurer kommen als der Master M 182 von Graef, der aktuell zwischen 240 und 280 EUR (
Amazon) liegt und dank sehr guter Testergebnisse und Kundenmeinungen nach wie vor eine Empfehlung für Kunden bleibt, die ein Modell der Extraklasse für den Haushalt suchen.