Mit dem Giro Rascal ist ein überzeugender Wurf gelungen. Insbesondere das Einstellsystem zeigt sich gegenüber manchem Konkurrenzprodukt als deutlich verbessert und ermöglicht eine kindgerechte Bedienung abseits lästiger Fummelei, die sich im täglichen Betrieb als umständlich und zeitraubend erweist. Der Kinderfahrradhelm wartet auch mit einem überzeugenden Unfallschutz auf und schmückt sich aus diesem Grund mit dem Prädikat „Gut“ des Automobilclubs ADAC (6/2010).
Herausragend: Anpassungssystem mit Gummiband
Eine möglichst einfache Bedienung ist eine der Kernkompetenzen eines Kinderhels. Allein der Blick auf Prüfnormen hilft allerdings bei der Kaufentscheidung nicht weiter – von EN 1078 über CPSC, ASTM oder Ansi Z 90.4 bis hin zu CE gibt es alles mögliche an Zertifizierungen, die für sich genommen noch nicht die Schlussfolgerung zulassen, man habe es mit einem rundum guten Kopfschutz zu tun. Der Rascal überzeugt in diesem Zusammenhang mit seinem Anpassungssystem per Gummiband: Dieses außergwöhnliche System ersetzt die herkömmlichen Gurtversteller seitlich und erlaubt die Einstellung auf die Kopfgröße mit einer einzigen Bewegung. Ebenfalls positiv: Ein kinderleicht bedienbarer Druckverschluss mit Ratschenverschluss.
Besonders sichere Inmold-Verbundbauweise
Zwölf Belüftungsöffnungen bürgen für Luftdurchsatz, und auch der Blick auf Details vermeldet Positives: An den relevanten Stellen im Stirn- und Oberkopfbereich befinden sich die unverzichtbaren Insektennetze gegen Einflug von Stechgetier, und mit 260 Gramm ist er auch auf der Waage erfreulich genügsam. Dies gründet sich auch auf dem Helmaufbau mit der besonders sicheren Inmold-Verbundbauweise: Hier werden Außenschale und Schaumkern zu einem soliden Helmkörper miteinander verschweißt - mit dem Resultat, einen besonders soliden, aber auch leichten Helm zu erhalten.
Nur die Reflektoren fehlen
Allerdings bleibt technisch noch etwas zu wünschen: Neben der vorbildlichen LED-Beleuchtung im Heck wären zusätzliche Reflektoren sinnvoll gewesen. Diese beiden Systeme unterscheiden sich grundlegend in ihrer Schutzrichtung – aktives LED-Licht wirft Licht nach hinten und erhöht die Sichtbarkeit im Straßenraum, passive Reflektoren hingegen warnen den Autofahrer bei auftreffendem Scheinwerferlicht zusätzlich mit dem landläufig bekannten Katzenaugeneffekt. Dennoch empfiehlt sich der Giro Rascal als sicherer Helm mit einem herausragenden Bedienkomfort – und dürfte in der Summe der Faktoren mit knapp 45 EUR (Amazon) zudem angemessen bepreist sein.
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