Android dominiert als Betriebssystem den Markt der Tablet-PCs und Windows 7-Geräte sind nach wie vor rar. Da kommt das Gigabyte Pad im edlen Design gerade recht, um all denen entgegenzukommen, die sich nicht gerne auf ein neues Betriebssystem einlassen wollen und soviel Kompatibilität wie möglich für ihr Geld erhalten wollen. Das gerade in Taiwan erschienene Gerät wird ähnlich wie Apple iPad in 700-euro-Liga mitspielen.
Die Produktbezeichnung S1080 suggeriert den Full-HD-Wert, der jedoch auf dem 10 Zoll großen Display keinesfalls realisiert werden kann. Vielmehr sind es handelsübliche 1.024 x 600 Pixel mit LED Hintergrundbeleuchtung, die dem Benutzer vom kapazitiven Multitouch-Display entgegenleuchten. Als Prozessor findet sich ein Intel Atom DualCore N570 im edlen Gehäuse. So jedenfalls die Spezifikationen auf der Webseite von Gigabyte, auch wenn im gerade in Taiwan verkauften Gerät nur ein N550 zu finden ist – bleibt abzuwarten, was dem europäischen Markt präsentiert wird. Als Arbeitsspeicher lässt in jedem Fall ein 2 GByte-Riegel nutzen - leider ist das schon das Ende der Fahnenstange erreicht, denn mehr Arbeitsspeicher kann nicht installiert werden. Als Home Premium-Version arbeitet das Windows 7-System und nicht wie man bei vielen Konkurrenzprodukten in Netbook-Bereich nur eine Windows 7 Starter-Version vorfindet. Als Grafikchip hat Gigabyte einen Intel GMA 3150 verbaut, der schon in der Lage wäre HD-Videos an einen Monitor oder ein TV-Gerät zu senden, jedoch wurde auf den HDMI-Port gänzlich verzichtet. Als Massenspeicher muss eine 320 GByte Festplatte im konventionellen Stil herhalten und bei den Anschlüssen für die Peripherie zeigt sich der Hersteller von der modernen Seite. Sowohl USB 2.0 als auch 3.0 sind neben VGA, Gigabit-LAN, Audio-Buchsen und CardReader am Gehäuserahmen vertreten. Zwei winzige interne Lautsprecher und ein Mikrofon sorgen für ausreichend Unterstützung bei den Videokonferenzen. Diese können auch über WLAN und UMTS 3.5G abgehalten werden – hinzu kommt noch Bluetooth 3.0 als drahtlose Anbindung anderer Geräte.
Viele Windowsfreunde werden sich das nicht ganz billige Gerät neugierig ansehen, da es doch vielleicht ein wenig mehr kann, als die bereits erschienen Couch-Potatoe-Pads mit Android.
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- Erschienen: 08.04.2012
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„befriedigend“ (73%)